Kinder attackierten 13-Jährigen mit Nothämmern
Ein Vorfall mit erschreckender Brutalität hat sich am Freitagabend am Zentralen Umsteigepunkt (ZUP) in Lindau ereignet. Nach Angaben der Polizei soll ein 13-Jähriger von vier anderen Kindern attackiert worden sein – und das mit Nothämmern, die zuvor aus einem Stadtbus entwendet wurden. Der Bursche blieb verletzt am Busbahnhof liegen, während die mutmaßlichen Täter flüchteten.
Mit Nothämmern und Tritten attackiert
Die Polizei berichtet, dass mehrere Kinder auf den am Boden liegenden 13-Jährigen eingeschlagen und eingetreten haben sollen. Besonders erschütternd: Die Angreifer sollen dabei mehrere sogenannte Nothämmer verwendet haben – jene kleinen Hämmer, die eigentlich zur Notfallrettung in Linienbussen dienen. Wie die Polizei betont, sei der Bursche dabei nur leicht verletzt worden. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Landeskrankenhaus Bregenz gebracht.
Täter im Alter von 11 bis 13 Jahren
Eine sofort eingeleitete Fahndung führte wenig später zum Auffinden der Verdächtigen. Vier Kinder versteckten sich laut Polizei hinter dem Gebäude der Kriminalpolizeistation Lindau. Sie wurden von den Einsatzkräften aufgegriffen und zur Dienststelle gebracht. Die mutmaßlichen Täter: ein Brüderpaar aus Syrien sowie zwei Kinder aus der Ukraine – alle im Alter zwischen elf und 13 Jahren und mit Wohnsitz in Vorarlberg.
Behörden kümmern sich um weitere Schritte
Die zuständigen Behörden haben rasch reagiert: Der elfjährige Ukrainer wurde seinem Betreuer sowie dem Vater übergeben, sein 13-jähriger Landsmann dem Familienkrisendienst der Bezirkshauptmannschaft Bregenz. Die Polizei informierte zudem die Eltern des Opfers, das ebenfalls aus Vorarlberg stammt.
Streit soll Auslöser gewesen sein
Dem Angriff ging laut Polizei ein verbaler Streit zwischen dem Opfer und einem der ukrainischen Buben voraus. Ob dieser Konflikt eskalierte oder gezielt in Gewalt umschlug, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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