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Kind missbraucht: 20 Monate Haft

(VN) Feldkirch - Wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger und pornographischer Darstellung von Minderjährigen ist am Donnerstag ein 47-jähriger Oberländer rechtskräftig verurteilt worden.

Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Peter Mück verhängte 20 Monate Haft. Sechs Monate wurden unbedingt ausgesprochen. Der dreifache Vater, der seit gut zwei Monaten in U-Haft sitzt, dürfte noch vor Weihnachten frei kommen. Der Senatvorsitzende beschloss eine bedingte Entlassung zur Halbstrafe.

Übergriffe und Nacktfotos

Für das Gericht war erwiesen, dass der ehemalige Landbus-Fahrer ein fünfjähriges Mädchen mehrfach begrapscht und sich vor ihr entblößt hatte. Weiters soll der Mann pornographische Fotos von dem Kind gemacht haben. Aufgeflogen war der Pädophile bei einem Familienfest. Die Mutter des Mädchens erwischte den Mann, als er das Kind auf dem WC unsittlich berührte. Der 47-Jährige zeigte sich im Prozess vollinhaltlich geständig – auch was das Herunterladen von Kinderpornos betraf. Die Verteidigung wies darauf hin, dass der Angeklagte die Tat „nicht aus böser Absicht, sondern aufgrund seiner nachteiligen Veranlagung“ begangen habe. Das Kind habe immer noch mit den Übergriffen zu kämpfen und sei in Therapie, führte die Anwältin der Opferfamilie aus. Das Urteil – 20 Monate teilbedingte Haft – nahm der Angeklagte an. Weiters muss er dem Opfer 2000 Euro zahlen und haftet auch für allfällige Folgeschäden. Als strafmildernd wertet der Senat das Schuldeingeständnis und die Unbescholtenheit des Angeklagten. Auch die Staatsanwaltschaft verzichtete auf Rechtsmittel.

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