Die Grünen wollen in der inhaltlichen Parlamentsarbeit gleich einen Klimaschwerpunkt setzen. Dass man die Maut-Ausnahmen im Westen unterstützt, nannte Bundessprecher Werner Kogler grundvernünftig.
Mautausnahmen im Nationalrat Thema
Am Mittwoch werden im Nationalrat etliche Mautausnahmen beschlossen, um den Ausweichverkehr vor allem im Westen zurückzudrängen. Kogler verwies darauf, dass seine Parteifreunde in Tirol und Vorarlberg das entsprechende Vorhaben schon lange vorantrieben. Er unterstütze das, weil den verkehrsgeplagten Gemeinden hier kurzfristig Abhilfe geschaffen werden könne: "Was auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag, ist grundvernünftig."
Kogler will langfristig kilometerabhängige Maut
Langfristig setzt Kogler auf eine kilometerabhängige Maut, wobei er davon ausgeht, dass die Systemumstellung hier einiges an Zeit brauchen wird. Gelten sollte diese für Lkw auch auf Landstraßen. Bei Pkw würde das sicher länger brauchen. Vorrangig für den Grünen-Chef wäre jetzt einmal der Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Hofer sieht hohe Mehrkosten
FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer verwehrte sich am Mittwoch in einer Aussendung massiv gegen diese Ansinnen. "Dieser Plan ist ein Anschlag auf die Pendler, die oftmals auf das Auto angewiesen sind, weil sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zur Arbeit kommen. Hier entstehen jährliche Mehrkosten von mehreren tausend Euro pro Jahr. Die Idee der Grünen ist sozial unverträglich und daher abzulehnen", so Hofer.
Zahlreiche Pendler in Österreich
Hofer verweist in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle AK-Umfrage, derzufolge im Jahr 2018 etwas mehr als die Hälfte der Österreicher täglich zur Arbeit pendelte. 93 Prozent davon seien Tagespendler. Die kilometerabhängige Pkw-Maut belaste Pendler laut Hofer mit bis zu 4.700 Euro pro Jahr.
(apa/red)
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