Dass Österreich sich aktuell im vierten Lockdown befinde, sei sehr traurig, sagt Biochemiker Norbert Bischofberger am Dienstag in "Vorarlberg LIVE". Es wäre vermeidbar gewesen, wenn mehr Menschen die Impfung akzeptieren würden. "Das sind keine Querdenker, sondern Nicht-Denker." Es habe in der Vergangenheit viele Krankheiten gegeben, an die sich heute niemand mehr erinnern könne. "Ich kann nicht verstehen, dass wir nicht zurückschauen auf unsere Geschichte und anerkennen, wie hilfreich die Impfstoffe waren."
Video: Bischofberger über die Kosten des Lockdowns
Als Versagen der Politik will Bischofberger die aktuelle Situation nicht werten. Man werde erst in ein paar Jahren wissen, was die richtige Politik gewesen wäre. Die Kosten des Lockdowns seien aber nicht zu beziffern, gibt der Biochemiker zu bedenken. Dies gelte nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Medizin, da viele Menschen derzeit kein Krankenhaus aufsuchen möchten, obwohl sie eine dringende Behandlung benötigen.
Video: Bischofberger über die Impfpflicht
Eine Impfpflicht, wie sie in Österreich ab Februar 2022 gelten wird, sei in den USA nicht denkbar. "Befehle von Politikern werden hier nicht gut akzeptiert." Dass Impf-Verweigerer ihre Entscheidung mit ihren Rechten argumentieren, hält Bischofberger für nicht richtig. "Kein Individueller ist so wichtig, wie wir alle." Für ihn sei die Entscheidung der österreichischen Regierung deshalb auch richtig.
Video: Bischofberger über Omikron
Die Omikron-Variante bereitet Bischofberger indes noch wenig Sorgen. Es gebe aktuell drei wichtige Fragen: Wie ansteckend ist diese Variante? Ist das Krankheitsbild ärger oder milder? Und wie helfen die Impfstoffe? Die ersten zwei Fragen seien noch nicht geklärt, die Impfung werde aber trotzdem zumindest großteils helfen, so der Experte.
Neben Norbert Bischofberger war auch Landeshauptmann Markus Wallner zu Gast in "Vorarlberg LIVE".
Die gesamte Sendung
(VOL.AT)
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