Nach der brutalen Messerattacke in Bregenz ist das genaue Motiv weiter unklar. Wie berichtet, wurde in der Nacht auf Mittwoch ein 38-jähriger Mann brutal niedergestochen. Der lebensgefährlich verletzte Bregenzer und sein tatverdächtiger Bekannter (32) können sich offenbar nicht an den blutigen Vorfall erinnern. Aufgrund der Spurenauswertung geht die Kriminalpolizei davon aus, dass sich die folgenschwere Auseinandersetzung in der Wohnung des Tatverdächtigen zugetragen hat. Im Zuge des Streits, bei dem wohl auch Alkohol im Spiel war, dürfte der 32-Jährige seinem Bekannten einen Messerstich im rechten Brustbereich zugefügt haben. Die Tat, so Norbert Schwendinger vom Landeskriminalamt (LKA), habe sich höchstwahrscheinlich noch vor Mitternacht ereignet. Ungeachtet seiner schweren Verletzungen mehrere Organe wurden in Mitleidenschaft gezogen legte sich das Opfer vermutlich schlafen, wundert sich der Ermittler. Wie berichtet, setzte der 38-jährige Bregenzer den Notruf erst Stunden später ab. Auch der Tatverdächtige ein gebürtiger Wiener weilte noch in der Wohnung, als die Einsatzkräfte gegen 8 Uhr anrückten.
Einvernahmen
Die beiden Männer sowie ein unbeteiligter Zeuge wurden gestern von der Kripo einvernommen. Das Opfer, das am Tag nach der Tat noch nicht vernehmungsfähig war, sagte aus, sich an nichts mehr erinnern zu können. Zum wiederholten Male verhört wurde gestern der Tatverdächtige. Auch er blieb bei seiner Version, von einer Messerstecherei nichts zu wissen. Ein weiterer Mann, der sich vor Mitternacht ebenfalls in der Wohnung aufgehalten haben soll, habe angegeben, dass es Differenzen zwischen den Bekannten gab. Eine Messerattacke will aber auch er nicht mitbekommen haben.
In Justizanstalt eingeliefert
Weitere Aufschlüsse erhofft sich die Kripo nun vom gerichtsmedizinischen Gutachten sowie von weiteren Untersuchungsergebnissen. Das Opfer wurde am Mittwoch notoperiert. Mittlerweile sei der Zustand des Mannes stabil, so Schwendinger. Der Tatverdächtige gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt wurde gestern in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.
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