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Keine Bundesliga-Lizenz für Austria Kärnten

Keine guten Nachrichten für Mario Canori
Keine guten Nachrichten für Mario Canori ©APA (Archiv/Eggenberger)
Fußball-Bundesliga-Absteiger Austria Kärnten steht endgültig ohne Lizenz für die Fußball-Bundesliga-Saison 2010/11 da.

Die Klagenfurter, denen Ende April in erster Instanz die Teilnahmeberechtigung für die Erste Liga verweigert worden war, scheiterten nach ihrem Einspruch beim Protestkomitee der Liga Mitte Mai am Freitag auch mit ihrer Klage bei der dritten und letzten Instanz, dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht unter Vorsitz von Gottfried Korn sowie den Beisitzern Peter Gatternig (Vertreter von SK Austria Kelag Kärnten) bzw. Bernhard Vanas (Vertreter der Bundesliga), das der Klage der Kärntner nicht stattgab.

“Die Enttäuschung ist riesengroß, da wir die letzten vier Wochen, gemeinsam mit Stadt und Land, wacker gekämpft haben”, sagte Austria-Kärnten-Präsident Mario Canori in einer Aussendung. “Das Ständige Neutrale Schiedsgericht hat in ihrer wesentlichsten Begründung das zu späte Einlagen der dementsprechenden Beschlüsse und Verträge genannt.” Der Verein werde am kommenden Montag in der Präsidiumssitzung die weitere Vorgehensweise beschließen und weitere Stellungnahmen abgeben.

Bundesliga-Vorstand Georg Pangl war ebenfalls enttäuscht. “Das ist sehr traurig. Es ist schade, das schönste Stadion ist damit nicht mehr in der Bundesliga”, meinte der Burgenländer in einer ersten Stellungnahme gegenüber “Sky”. Pangl hoffte aber, dass die Akademie in Klagenfurt weiter bestehen bleibt, schließlich habe es schon vor einigen Wochen eine entsprechende Finanzierungszusage durch den Kärntner Landesverband gegeben. Durch die fehlende Lizenz steigen die Kärntner nun in den Landesverband, also in die Regionalliga Mitte ab, wie die Bundesliga in einer Aussendung mitteilte.

Während in Klagenfurt die Lichter ausgingen, durfte die Vienna aufatmen. Den Döblingern bleibt damit die Relegation erspart, sie sind so wie Westliga-Champion Grödig in der kommenden Saison in der zweithöchsten heimischen Spielklasse vertreten.

2008 und 2009 hatte Kärnten in zweiter Instanz jeweils noch die Lizenz erhalten. Ein drittes Mal gelang dieses Kunststück nicht, obwohl die Hoffnungen von Canori und Co. nach dem Beschluss eines 800.000-Euro-Darlehens durch die Stadt Klagenfurt am 30. April stark gestiegen waren. Diese Hoffnungen blieben aber letztlich unerfüllt.

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