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Keine Abspaltung vom Gewerkschaftsbund

Konstituierende Sitzung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in Vorarlberg: Der neue Vorsitzende Eugen Lampert hat erklärt, dass nur eine starke Solidarbewegung sich in Zukunft halten wird können.

Dazu sind Reformen notwendig. Starke Teilgewerkschaften, die rechtlich und finanziell eigenständig und den Mitgliedern verpflichtet sind, führen zum Ziel. Der Gewerkschaftsbund soll mit klaren Vorgaben der Teilgewerkschaften ein ebenso starkes Dach bilden. Es sei dringend notwendig, bis Ende dieses Jahres alles noch Unklare im Gewerkschaftsbund auf dem Tisch zu haben und die Reformen unter Dach und Fach zu bringen.

Durch die Verringerung des Vorstandes und der Zusammenlegung von Referaten wird die Sparsamkeit in Vorarlberg vorgelebt und so von Westen nach Osten transportiert. Das bedeutet selbstverständlich auch mehr Arbeit.

Über die eigene Homepage wird der Service für die Mitglieder und Funktionäre stark verbessert, denn die Informationen fließen schneller und aktueller.

Obwohl der öffentliche Dienst nicht mit der Privatwirtschaft verglichen werden kann, denn dort hat das Gemeinwohl im Vordergrund zu stehen, ist zur Erhaltung und Gewinnung von qualifiziertem Personal eine Besoldungsreform unabdingbar. Für neu eintretende Beamte gilt im Pensionsrecht bereits eine lebenslange Durchrechnung. Daher ist der Besoldungsverlauf abzuflachen. Die Anfangsgehälter sind zu erhöhen und die Spitzen jeweils am Ende der Laufbahnen herunterzunehmen.

Das unabhängige, unparteiische und den Gesetzen verpflichtete Verwaltungshandeln ist durch einen besonderen, funktionalen Kündigungsschutz sicherzustellen, wobei die Spezifika der verschiedenen Berufsbilder entsprechend berücksichtigt werden müssen.

Die GÖD Vorarlberg hat derzeit über 3500 Mitglieder. Trotz der dramatischen Entwicklungen im Umfeld der BAWAG können auch neue Mitglieder geworben werden. Die Anzahl der Austritte hält sich erfreulicherweise in Vorarlberg in Grenzen. Besonders hervorzuheben ist, dass im Zuge der Diskussionen klar zu Tage getreten ist, dass sowohl die Wirtschaft und die Politik als auch die Dienstnehmer die Wichtigkeit der Sozialpartnerschaft erkannt haben. Es ist einfach so, dass die Dienstgeber von selbst keine Gehaltserhöhungen und andere Verbesserungen für die Arbeitnehmer schaffen, andererseits aber den sozialen Frieden dringend wünschen und brauchen.

Mit dem Wunsch auf gute Zusammenarbeit trotz der Mehrarbeit durch Straffungen innerhalb der Organisation soll der neu gewählte Vorstand in die kommende Periode starten.

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