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Kein Rabatt für Krankenpflegeschüler aus dem Unterland im LKH Feldkirch

SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger moniert, dass Krankenpflegeschüler aus dem Unterland in der Kantine des LKH Feldkirch den vollen Preis bezahlen müssen.
SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger moniert, dass Krankenpflegeschüler aus dem Unterland in der Kantine des LKH Feldkirch den vollen Preis bezahlen müssen. ©Hartinger/Steurer
Feldkirch/Dornbirn. Die SPÖ Vorarlberg ortet überzogene Sparsamkeit der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) gegenüber den Krankenpflegeschülern aus dem Unterland. Denn diese zahlen während ihres Pflichtpraktikums im LKH Feldkirch denselben Preis für ein Mittagessen wie Besucher. Jene der beiden Schulen im Oberland bekommen dagegen Rabatt.
Nicht jeder bekommt Rabatt

So hat etwa eine angehende Pflegerin, die in der Krankenpflegeschule Unterland ihre Ausbildung macht und das verpflichtende Praktikum im LKH Feldkirch ausübt, dort kein Anrecht auf den reduzierten Mitarbeiterpreis beim Mittagessen in der Kantine. Sie zahlt wie eine Besucherin den Normalpreis.

“Hätte ich es nicht schriftlich, so würde ich es nicht glauben”, kommentiert SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger. Schüler und Schülerinnen gehörten ja bekanntermaßen nicht gerade zu den Gutverdienern. Einerseits werbe das Land um Pflegenachwuchs, andererseits lasse man die landeseigene KHBG “lächerliche Sparmaßnahmen” auf eben diesen Nachwuchs abwälzen, so die Sozialdemokratin.

KHBG-Schüler erhalten Rabatt

Dieser Umstand scheint rein organisatorischer Natur zu sein, wie aus einem Mail hervorgeht, mit dem die KHBG der SPÖ antwortete. Für die Schule in Bregenz fungiert die Stadt Dornbirn als Rechtsträger, für die beiden Schulen im Oberland (Feldkirch und Rankweil) die KHBG. Während die Schüler der eigenen Schulen bereits den Mitarbeitertarif bezahlen, sei man selbstverständlich bereit, diesen auch den Schülern aus Bregenz einzuräumen – sofern die Stadt Dornbirn die Differenz übernimmt.

Was Sprickler-Falschlunger sauer aufstößt: Im Krankenhaus Dornbirn etwa bezahlen alle Krankenpflegeschüler, egal von welcher Schule, den vergünstigten Preis in den Kantinen. “Das Verhalten der KHBG kommt einer ‘Strafsteuer’ für die Krankenpflegeschüler aus dem Unterland gleich. Es ist peinlich, dass man sich hier nicht im Sinne der angehenden Pfleger und Pflegerinnen einigen kann. Ich rate Landesrat Christian Bernhard an, diese Ungleichbehandlung sofort zu beenden.” (red)

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