Diese Erfahrung durchlebt derzeit der Gemeindechef von St. Gallenkirch, Ewald Tschanhenz, der infolge der Standortentscheidung für die neue Montafoner Feuerwehr-Drehleiter dafür zu sorgen hat, dass in der Gemeinde im Innermontafon eine adäquate Unterbringung für das moderne Spezialfahrzeug geschaffen wird und das möglichst rasch.
Mit Argusaugen verfolgen die anderen Talgemeinden im Wissen darum, dass die im Vorjahr georderte und gemeinsam finanzierte 800.000 Euro teure Feuerwehrdrehleiter alsbald angeliefert wird was sich in St. Gallenkirch nun hinsichtlich der erforderlichen Bleibe für das Großgerät nun tatsächlich tut. So manche Florianijünger und Gemeindepolitiker im Montafon orten in der Drehleiter-Causa mittlerweile gar Feuer am Dach eingedenk des seit einem Jahr andauernden Hin und Her in St. Gallenkirch um einen Um- oder Neubau des Feuerwehrgerätehauses.
Wir sind dran, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung auf den Weg zu bringen, bekräftigt Standortbürgermeister Ewald Tschanhenz und meint damit nicht zuletzt den Landesfeuerwehrverband. Im Fall der zum Dauerbrenner avancierten Unterbringungsdebatte heißt es in St. Gallenkirch nun gleichsam: Zurück an den Start! Konkret: Aus der noch im Jänner favorisierten, rund eine Million Euro teuren Anbau-Variante als Drehleiter-Einstellplatz beim derzeitigen Feuerwehrhaus wird nichts.
Der Landesfeuerwehrverband brachte überzeugende Argumente vor, dass die dortige Gesamtsituation mit notwendigem Umbau und erforderlichen Sanierungsmaßnahmen für das nicht mehr den aktuellen Erfordernissen genügende Feuerwehrgerätehaus auch kostenmäßig denkbar ungeeignet ist, erklärt der Gemeindechef. Um die Drehleiter passend unter Dach zu bringen, rückt nun wieder das Glaser-Areal, das schon einmal als möglicher Feuerwehr-Standort galt, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dort soll nun doch ein neues Feuerwehrhaus entstehen, erklärt Ewald Tschanhenz, dass ein Planungswettbewerb ausgeschrieben wird.
Mit Baukosten von 2,7 Millionen Euro, gestützt durch Landesförderung, ist zu rechnen. Wenn alles klappt, soll der Rohbau bis zum Winter stehen. Für die neue Drehleiter muss derweil eine Ersatzunterkunft im Montafon gefunden werden.
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