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Kein Geld für Lebensmittel

In Vorarlberg werden jeden Monat rund 130 Menschen finanziell oder mit Lebensmittelpaketen von der Caritas unterstützt, da sie ansonsten hungern würden.

Wie der ORF berichtet ist bei der Schuldenberatung des IfS (Institut für Sozialdienste) auch Hunger ein Thema, so Ottmar Krämer vom IfS. Wenn die monatlichen Fixkosten zusammengerechnet werden, bleibt oft nicht mehr viel Geld übrig. Die Hemmschwelle, dass man zugibt, zu hungern, ist in den meisten Fällen sehr hoch, so Krämmer.

In der SOS-Beratungsstelle der Caritas müssen immer mehr Menschen mit Lebensmittelpaketen unterstützt werden, betont Leiter Rainer Schumacher.

Im Schnitt werden 45 Personen jeden Monat mit Lebensmittel unterstützt. Sie haben zwar eine Wohnung und teilweise auch eine Arbeit, aber oftmals reicht das Geld nicht aus. Teilweise hilft die Caritas auch mit Geld aus. Monatlich müssen 80 Menschen von der Caritas unterstützt werden, damit sie nicht hungern müssen. Manche von ihnen haben auch Familie.

Vergangenes Jahr haben sich rund 130 Menschen an die Caritas-Wohnungslosenhilfe gewandt. Die Zahl der Obdachlosen ist zwar zurückgegangen, aber viele leben laut Sozialarbeiterin Heidi Lorenzi in menschenunwürdigen Zuständen, wie sehr enge Zimmer mit Schimmel und ohne Heizung.

Ein Problem ist, dass 90 Prozent des Vorarlberger Wohnungsmarktes in privater Hand ist und meist zu teuer ist. Es werden dringend menschenwürdige und bezahlbare Wohnungen gesucht, fordert Lorenzi.

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