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Kein Ende des städtischen Baubooms

Zufrieden mit dem Zahlenwerk: Kämmerer Guntram Mathis, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Peter Johler.
Zufrieden mit dem Zahlenwerk: Kämmerer Guntram Mathis, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Peter Johler. ©RHA
Finanzielle Situation der Stadt erlaubt weitere Bauvorhaben. Entscheidung noch offen.

Dornbirn. „Dornbirn hat gut gewirtschaftet“, zieht Bürgermeisterin Andrea Kaufmann eine positive Bilanz über das Rechnungsjahr 2018. Trotz eines Nachtragsbudgets, das den Haushalt der Stadt erstmals über die 300-Millionen-Euro-Marke steigen ließ, hat Dornbirn seine Finanzen im Griff. Weitere Großprojekte haben deshalb gute Chancen auf Umsetzung.

Die Kennzahlen des Rechnungsabschlusses 2018 sind für die Stadtchefin ein Beweis, dass nach wie vor Geld vorhanden ist für eine dynamische Entwicklung der Stadt, die strategisch bedeutende Ankäufe etwa von Betriebsgrundstücken erlauben, auch wenn der Schuldenstand kurzfristig leicht auf 143,7 Millionen Euro angestiegen ist. Allerdings hat sich gleichzeitig der Vermögensstand erhöht: Wenn man alle Immobilien, angefangen von den Bundesforsten bis zu städtischen Gebäuden, zusammenzählt, beträgt das Reinvermögen der Stadt 195,5 Millionen Euro, eine Steigerung um 3,9 Prozent gegenüber 2017. Die laufenden Großinvestitionen, von der Erweiterung des OP-Traktes im Stadtspital, die bis Ende 2020 abgeschlossen ist, über die Mitfinanzierung des Campingplatzes bis zu teuren Hochwasserschutzmaßnahmen, sind vor allem durch steigende Geldflüsse möglich: Die Einnahmen aus dem Steuertopf des Bundes sind um 9,3 Prozent, eigene Steuern um über vier
Prozent in die Höhe geschnellt. Aus dem laufenden Betrieb konnte 2018 immerhin ein Überschuss von 5,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Weitere Großprojekte

In näherer Zukunft sind weitere Großprojekte geplant. Ob und wann sie umgesetzt werden könnten, hängt auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in Stadt, Land und Bund ab. Auf dem Bauprogramm steht jedenfalls die Errichtung einer Trendsporthalle, wahrscheinlich auf dem Areal der Arena Höchsterstraße, die in das Projekt integriert werden soll. So gut wie fix ist auch der Bau einer Markthalle in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes. Wachsende Schülerzahlen im Stadtteil Rohrbach rufen nach einer neuen Volksschule, die voraussichtlich im Forach gebaut werden soll.

Auch die Fortsetzung der Umgestaltung der Schulgasse zwischen Einmündung Mozartstraße bis zur Jahngasse könnte schon demnächst in Angriff genommen werden. Wie die Bürgermeisterin betont, könnten Entscheidungen über die angesprochenen und weitere Bauvorhaben noch dieses Jahr gefällt werden. Es sind also spannende Budgetverhandlungen zu erwarten.

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