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Kein Ende bei Kolpingaffäre

Nachdem der Geschäftsführer gestanden hat, 1,7 Millionen Schilling veruntreut zu haben, verdichten sich Hinweise, wonach noch mehr Gelder veruntreut wurden. [18.10.99]

Die Ermittlungen der Kriminalabteilung – im Auftrag der Staatsanwaltschaft laufen derzeit auf Hochtouren. Zahlreiche Unterlagen aus dem Büro des gekündigten Geschäftsführer müssen gesichtet werden.

In diesem Zusammenhang schließt Kripo-Chef Rainer Fitz auch dezidiert nicht aus, dass sich die Schadenssumme noch weiter erhöhen könnte. Details dazu werden vermutlich heute bekanntgegeben.

Als gesichert gilt bis dato, dass der seit 15 Jahren in den Diensten der Kolpingfamilie stehende Mann das veruntreute Geld in diversen Spielcasinos – unter anderem in Bregenz, Lindau, aber auch im weiter entfernten Ausland – verspielt hat.

Ob durch die Veruntreuungsaffäre auch öffentliche Gelder verschwunden sind, ist für das Land von speziellem Interesse. Schließlich erhielten rund zwei Drittel der Heimbewohner Sozilahilfegelder des Landes. Die Kontrollabteilung hat die Prüfung bereits aufgenommen.

Von Gerda Zimmermann

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