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Katzenfutter im Test - keine Bestnoten

Die Ernährung der Katzen ist wichtig.
Die Ernährung der Katzen ist wichtig. ©APA/BARBARA GINDL
Katzenfutter stand im Mittelpunkt eines Warentest des Vereins für Konsumenteninformation (VKI). Dabei wurden 21 Feuerfuttermittel unter die Lupe genommen – und keines erreichte die Bestnote. Das Testergebnis im Vergleich und was in Katzenfutter wirklich drin ist gibt’s hier.

Acht – darunter auch günstige Futter ab ca. 0,80 Euro pro Ration – erzielten zumindest ein „gut“. Der Großteil der Produkte (13 von 21) schnitt am Ende allerdings nur mit den Noten „durchschnittlich“ bis „nicht zufriedenstellend“ ab. Grund für die schlechten Resultate: Ein Zuviel oder Zuwenig von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Getestet wurden folgende Feuchtfutter für Katzen in der Geschmacksrichtung Geflügel:

  • ANIfit Truthahn Puterichs Delight
  • ARAS Deluxe Geflügel Pate
  • Clever Geflügel
  • Dein Bestes mit Pute klassisch
  • Dr. Ziegler Bio Huhn mit Karotten & Kokos
  • Felix mit Huhn & Truthahn in Sauce
  • Gourmet Gold mit Truthahn & Ente
  • Husse Gourmet Kyckling Pate with Chicken
  • Kitekat Geflügel Allerlei in Gelee
  • Maxicat Vit Geflügel
  • Napur Geflügeltöpfchen Geflügel, Herz, Leber
  • Naturavetal Felins plus Hähnchen mit Gemüse, Frucht & Ei
  • Panys Katze Holistic Natur Huhn & Geflügelherzen mit Pfirsich
  • Perro Adult Cat Supreme Geflügel
  • PETfit Cat Feines Geflügelmenü mit Geflügelherz, Rinderniere & Kürbis
  • pure 100% Bio Gans & Bio Zucchini & Bio Buchweizen
  • Pussy Deluxe Köstliches Huhn mit Amaranth
  • Shah Feine Pastete mit Geflügel
  • Sheba Classics Geflügelcocktail
  • VET-Concept Geflügel
  • Whiskas mit Geflügel

Das Ergebnis im Detail findet ihr mit Klick auf DIESEN LINK.

©Katzenfutter im Test./VKI

Gutes Katzenfutter muss nicht immer teuer sein

„Gutes Katzenfutter gibt es für viel, aber auch für sehr wenig Geld“, betont VKI-Projektleiterin Angela Tichy. „Während Tierhalter mit dem günstigsten Feuchtfutter im Test nur auf 77 Cent pro Tagesration kommen, fallen mit dem teuersten ‚guten‘ Produkt täglich 3,04 Euro an.“ Entscheidend sei aber am Ende vor allem, dass das Tier ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen wie etwa Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt werde. „Katzen sind hochspezialisierte Fleischfresser“, so Tichy. „Eine dauerhafte Unter- aber auch Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.“

Zu viel Phosphor in Katzenfutter

Erfreulich: Was den Gehalt an Kohlenhydraten betrifft, gab es bei keinem der geprüften Produkte etwas zu beanstanden. Gut fielen auch die Ergebnisse beim Eiweißgehalt aus. Für die Stoffe Kalzium, Phosphor und Magnesium lässt sich das Gleiche jedoch nicht behaupten. Bei Phosphor etwa lag eine Reihe von Produkten klar über dem Bedarf, was auf Dauer Nierenschäden verursachen kann. Auch beim Magnesium kam es in drei Fällen zu einer deutlichen Überversorgung, v.a. die geprüften Futter von Clever, Napur und Husse fielen hier mit hohen Werten auf. Eine Überversorgung mit Magnesium zusammen mit zu viel Phosphor kann jedoch die Bildung von Harnsteinen fördern.

Zwischen Arten von Feucht- und Trockenfutter wechseln

„Ein Zuviel oder ein Zuwenig, das entsteht, weil ein Futtermittel nicht ideal zusammengesetzt ist, kann und sollte durch Abwechslung kompensiert werden“, rät VKI-Expertin Tichy. „Schon bei Jungtieren ist es wichtig, auf Vielfalt zu achten und zum Beispiel zwischen verschiedenen Arten von Feucht- und auch Trockenfutter zu wechseln. Wichtig: Katzen sollten – anders als Hunde – nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden. Zumindest die Hälfte der Nahrung sollte in jedem Fall aus Feuchtfutter bestehen.“

Ernährungs-Tipps für ihre Samtpfoten

  • Auf Hygiene achten. Katzen haben eine feine Nase. Angetrocknete Futterreste im Napf verderben ihnen den Appetit. Für jede Mahlzeit frisches Glas- oder Keramikgeschirr verwenden. Plastik nimmt Gerüche dauerhaft an.
  • Ruhe beim Fressen. Selbstverständlich sollte sich der Futterplatz fernab vom Katzenklo befinden und dem Zimmertiger ruhiges, ungestörtes Fressen ermöglichen.
  • Frisches Wasser, aber nicht beim Futterplatz. Katzen trinken nicht gern dort, wo sie fressen. In größeren Gefäßen wird Wasser lieber angenommen als in kleinen Schüsseln. Auch Katzentrinkbrunnen, wie im Handel angeboten, können das Trinkverhalten positiv beeinflussen.
  • Übergewicht vermeiden. Lassen sich die Rippen unterm Fell ertasten, ohne dass sie zu sehen sind, hat die Katze das richtige Gewicht. Leckerlis müssen in die Tagesration eingerechnet werden. Besonders energiereiches Trockenfutter am besten nur spielerisch verfüttern.
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