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"Katz und Maus"-Spiel wirft Frage nach Störung auf

Der Postkartenräuber Peter K. spielte mit der Polizei "Katz und Maus".
Der Postkartenräuber Peter K. spielte mit der Polizei "Katz und Maus". ©Polizei
Postkartenräuber Peter K. freute sich über „inkompetente“ Profiler, fühlte sich überlegen und belustigt.
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Von Christiane Eckert/VOL.AT

Das mit den Postkarten hatte offenbar den Zweck, die Ermittler auf eine falsche Fährte zu locken. „Weil sie ohnedies einen Vorarlberger annahmen“, so Peter K. Zum anderen gibt er aber zu, dass er sich schon gefreut hätte und sich toll gefühlt habe, als er die Karten vor den Nasen der Polizei einwarf und sie das nicht bemerkten. „Demonstration von Überlegenheit“, sagt die Gutachterin und sieht sich mit der Frage einer narzisstischen Störung konfrontiert.

Zurechnungsfähig

Dennoch ist Zurechnungsfähigkeit gegeben, so das Gutachten. Umfassende Unreife hin, übertriebene Empfindsamkeit her, Kastner ist sich sicher, dass keine höhergradige Störung vorliegt. „Er wollte seine Lebensgestaltung außerhalb der geltenden Regeln auch aufgrund eines gewissen Erfolgs beibehalten, so die Sachverständige. Der Tiroler war bislang geständig. Am 18. Dezember wird sich zeigen, wie das Gericht den Fall beurteilt.

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