"Katrina" forderte drei Tote in Florida

Er entwurzelte Bäume, deckte Dächer ab und sorgte mit heftigen Regenfällen für Überschwemmungen. Abgerissene überirdische Stromleitungen sorgten für weitflächige Stromausfälle, rund 1,5 Millionen Haushalte saßen im Dunkeln.

Ein 25-Jähriger wurde laut Medienberichten in Fort Lauderdale getötet, als ein Baum auf seinen Wagen stürzte. In einem Vorort wurde ein Fußgänger von einem umstürzenden Baum erschlagen. Ein 79-Jähriger starb bei einem durch den Sturm verursachten Autounfall. Ein Flugzeug der Küstenwache suchte zudem nahe den Florida Keys nach einem Paar und seinen drei Kindern, die mit ihrem Boot vermisst wurden.

Die Behörden von Miami überprüften auch Berichte, wonach ein Auto unter einer eingestürzten Autobahnbrücke begraben wurde. Der Flughafen Fort Lauderdale wurde geschlossen, Flüge zum internationalen Airport von Miami abgesagt. Schulen und die meisten Behörden blieben geschlossen.

„Katrina“ erreichte Windstärken von bis zu 140 Stundenkilometern. Es ist bereits der sechste Hurrikan binnen eines Jahres, der in Florida Menschenleben kostete. Sorgen, der Hurrikan könne Ölplattformen im Golf von Mexiko zum Umstürzen bringen, trieben den Ölpreis auf ein neues Rekordhoch.

Am Freitag zog sich die mittlerweile auf Tropensturm-Stärke abgeschwächte „Katrina“ wieder auf den Golf von Mexiko zurück. Dort sollte sich der Sturm zunächst östlich der wichtigsten Ölfelder bewegen. Laut Vorhersagen der Meteorologen wird der Sturm über den warmen Gewässern wieder an Stärke zunehmen und voraussichtlich am Sonntag im Nordwesten Floridas wieder Land erreichen.