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"Musikantenstadl"-Moderator Karl Moik ist tot

Moik ist im Alter von 76 Jahren in Salzburg verstorben.
Moik ist im Alter von 76 Jahren in Salzburg verstorben. ©APA/PATRICK PLEUL/DPA
Der Begründer des „Musikantenstadl“ Karl Moik ist tot. Moik starb im Alter von 76 Jahren in einer Salzburger Klinik am Donnerstag in den frühen Morgenstunden.
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Moik ist tot: Reaktionen

Seit drei Wochen war Moik offenbar aufgrund von Nierenproblemen in dem Spital. Erst 2014 erlitt Moik einen Herzinfarkt und dürfte sich davon nie erholt haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht.

Moik erst im Jänner aus Spital entlassen

Der langjährige “Musikantenstadl”-Moderator war erst im Jänner dieses Jahres nach einem neuerlichen Spitalaufenthalt wieder “in Freiheit”. Er war damals in der Halleiner Klinik wegen Nieren- und Herzproblemen behandelt und zuletzt am rechten Arm operiert worden. Er hat zuletzt von 105 auf 79 Kilo abgenommen.

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"Musikantenstadl"-Moderator Karl Moik (r.) und Hias Mayer auf einem undatierten Archivbild. Moik ist am Donnerstag, 26. März 2015, mit 76 Jahren in Salzburg gestorben./APA/ORF/ORF ©“Musikantenstadl”-Moderator Karl Moik (r.) und Hias Mayer auf einem undatierten Archivbild. Moik ist am Donnerstag, 26. März 2015, mit 76 Jahren in Salzburg gestorben./APA/ORF/ORF

Moik moderierte 25 Jahre “Stadl”

Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren. Bevor Moik zu seiner Berufung im “Musikantenstadl” fand, war er als Vertreter für Öfen, Kopiergeräte und Fernsehantennen tätig. 1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung “Volkstümliche Hitparade” durchsetzte und moderierte. 1980 schließlich konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung “Musikantenstadl”, die mit Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann. Moiks Moderationsstil, der von Gesangseinlagen sowie seinem oft direktem Schmäh geprägt war (weil er in einer Sendung 2004 etwa Italiener als “Spaghetti-Fresser” bezeichnet hatte, erntete er heftige Kritik und entschuldigte sich), schien unverzichtbar für den “Stadl”. Dennoch wollten ARD und ORF Moik gegen Ende zum Rücktritt bewegen, mit Andy Borg war bereits ein Nachfolger gefunden. Am 31. Dezember 2005 hieß es dann für Moik nach 25 Jahren und zahlreichen Reisen um die Welt in Klagenfurt zum letzten Mal “Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen”.

Es wurde still um Karl Moik

Mit einem leichten Schlaganfall im Anschluss an die letzte Sendung sorgte Moik jedoch auch nach seinem Abtritt für Aufsehen. Schon 2004 hatte er einen Herzinfarkt erlitten. In den vergangenen Jahren wurde es dann still um den Vollblutshowmaster, dessen Auftritte rar wurden. Die letzten Monate waren von Krankheit geprägt, erlitt Moik doch 2014 einen weiteren Herzinfarkt. Zuletzt war er im Jänner aus dem Spital in Hallein entlassen worden, wo sich das Fernsehurgestein wegen Nieren- und Herzproblemen behandeln und am rechten Arm operieren lassen musste. In Salzburg ist Moik nun auch im Alter von 76 Jahren verstorben.

Moik, ein Urgestein der Volksmusik

Bereits zu Lebzeiten wurde der Publikumsliebling für seine Verdienste um die Kultur geehrt und erhielt etwa 2003 das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz. Außerdem wurde ihm im August 2004 der Ehren-Professorentitel verliehen. 2004 und 2007 erhielt Moik eine Krone der Volksmusik.

(SALZBURG24/APA)

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