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Karibikinsel Grenada: Karnevalslaune im August

Nicht der größte, aber sicher einer der malerischsten Karnevals der Welt geht in der ersten Augusthälfte auf der kleinen Antilleninsel über die Bühne.

Was die Teilnehmermassen angeht, kann der Karneval in Grenada zwar nicht mit Rio oder Trinidad mithalten, dafür ist die Kulisse aber umso reizvoller.

“Vor dem leuchtend blauen Wasser und den schaukelnden Booten der Lagune der Inselhauptstadt St. George’s nehmen sich die prächtigen Kostüme besonders reizvoll aus. Wie die bunten Federbüschel der Masken sich im Takt mit den Palmen entlang des Ufers wiegen, ist besonders schön anzusehen”, so der Reiseunternehmer Bernhard Grdseloff von Karibikreisen im pressetext-Interview.

Den Auftakt bildet dieses Jahr der Kinderkarneval am 2. August gefolgt von Wettbewerben der Soca- und Calypso-Sänger, der Steelbands und der Königinnen der verschiedenen Maskengruppen. Höhepunkt sind freilich die Maskenparaden von Sonntag den 10. bis Dienstag den 12. August. “Da gibt es drei Tage Tanz und Umzüge auf den Straßen begleitet von feurigen Soca-Rhythmen”, so Grdseloff, der seit einigen Jahren in Grenada lebt. “Der Grund, warum der Karneval hier im Hochsommer über die Bühne geht, hat mit der Geschichte der Insel zu tun”, erklärt der Experte. Es handle sich nämlich eigentlich um eine Feier zur Abschaffung der Sklaverei auf der Insel.

Preiswert durch niedrigen Dollar
Grenada ist auch während der Sommermonate ein hervorragendes Reiseziel. “Der niedrige Dollarkurs sorgt für ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis”, meint Karibik-Reiseexpertin Sylvia Marek von Sunny Islands im pressetext-Interview. “Wenn einem das Karnevalstreiben zu heiß wird, ist immer ein weißer Strand mit türkisblauem Wasser in der Nähe, um sich abzukühlen.” Vom Preis her unterscheide Grenada sich noch von den großen Karnevals-Schauplätzen. “Hier ist sogar das Gegenteil der Fall: Die meisten Unterkünfte sind zu überaus günstigen Nebensaisonpreisen zu haben.” Das liege daran, dass der Karneval in Grenada immer noch seine Ursprünglichkeit als Fest für die Einheimischen bewahrt habe und nicht zur Touristenshow ausgeartet sei, meint Grdseloff.

Skulpturenpark in Not
Ein Highlight Grenadas, der weltweit erste Unterwasserskulpturenpark in der Moliniere Bay, wurde durch Unwetter und unachtsames Ankern beschädigt. Der “Ring Of Children” und der “Verlorene Korrespondent” wurden dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Bildhauer James deCaires Taylor schreibt in einem Rundmail, dass er finanziell nicht in der Lage sei, den Park, der weltweit bekannt wurde, wiederherzustellen. In den vergangenen zwei Jahren haben mehr als 200 Magazine weltweit über diesen einzigartigen Skulpturenpark berichtet. Nun soll mit Hilfe eines Fundraisings Geld zur Wiederherstellung des Gesamtkunstwerks gesammelt werden.

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