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Kann Atomkraft "grün" sein? So denkt man im Ländle

©VOL.AT/Mayer
Die EU-Kommission möchte Atomkraftwerke unter gewissen Bedingungen als klimafreundlich einstufen. VOL.AT hat sich dazu umgehört.
Brüssel: Grüne Atomenergie?
"Grüne" Atomenergie als No-Go

Die EU-Kommission will laut einem Entwurf Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen. Neue AKWs sollen als "grün" klassifiziert werden, wenn die Anlagen neuesten technischen Standards entsprechen und wenn ein konkreter Plan für den Betrieb einer Entsorgungsanlage für hoch radioaktive Abfälle ab spätestens 2050 vorgelegt wird. Zudem ist als eine weitere Bedingung vorgesehen, dass die neuen kerntechnischen Anlagen bis 2045 eine Baugenehmigung erhalten.

"Das geht garnicht"

Bei einer nicht repräsentativen Umfrage in Dornbirn waren sich die Befragten in einem Punkt einig: Atomkraftwerke und Klimafreundlichkeit - das klingt erstmal komisch und scheint so gar nicht zusammenzupassen. Ein Dornbirner sprach sich für die komplette Abschaffung der Kernkraft aus: "Dass man das auf Grün abstempelt, das geht gar nicht", verdeutlichte er gegenüber VOL.AT.

"Passt irgendwie nicht zusammen"

Wenn sie an das Unglück von Tschernobyl denke, könne sie sich vorstellen, wie das "grün" sein könne, so eine Schwarzacherin. Insbesondere im Hinblick darauf, wie lange das Abfall-Material brauche, wie es abgebaut sei. "Das passt irgendwie nicht zusammen, Grün und Kernkraft", meint auch eine Harderin. Man müsse die erneuerbaren Energien mehr ausbauen, war sich eine der Umfrageteilnehmerinnen sicher.

Grafik: APA

(VOL.AT)

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