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Kanadische Soldaten lieferten sich im Irak Gefecht mit Miliz

Spezialkräfte verteidigten sich offenbar gegen Extremistenangriff.
Spezialkräfte verteidigten sich offenbar gegen Extremistenangriff. ©EPA
Erstmals seit dem Beginn der internationalen Luftangriffe auf die Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) haben sich im Irak kanadische Soldaten Bestätigungen zufolge Bodengefechte mit den islamistischen Kämpfern geliefert, sagte Brigadegeneral Michael Rouleau am Montag.

Die kanadischen Spezialkräfte seien vor einigen Tagen zunächst bei “einem Planungstreffen mit irakischen Befehlshabern mehrere Kilometer hinter der Front” gewesen, so Rouleau weiter. Als sie sich zur Front begeben hätten, um Pläne vor Ort durchzugehen, seien sie “unter direktes und wirkungsvolles Mörser- und Maschinengewehrfeuer” geraten, gegen das sie sich zur Wehr gesetzt hätten: Kanadische und irakische Soldaten hätten das Feuer erwidert und die Stellungen des IS ausgeschaltet. Kanadische Soldaten wurden nicht verletzt.

Kanada bildet die irakische Armee für den Kampf gegen die radikale Sunnitenmiliz aus. Die 69 Soldaten beteiligen sich nicht am aktiven Kampf, können bei Angriffen aber zurückschießen.

Bisher keine Gefechte mit westlicher Beteiligung

Der IS hatte im vergangenen Jahr Teile des Nordirak und des Nachbarlands Syrien besetzt. Eine US-geführte internationale Allianz aus westlichen und arabischen Staaten fliegt seit Monaten Luftangriffe auf IS-Kämpfer in beiden Ländern. Gefechte am Boden mit Beteiligung westlicher Streitkräfte gab es offiziellen Angaben zufolge allerdings bisher nicht.

(APA/dpa)

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