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Kanadische Führungen in der Kälte von Götzis - Distelberger 10.

Damian Warner im Anflug.
Damian Warner im Anflug.
Temperaturen um sieben Grad und phasenweise starker Regen haben die Bedingungen für die Mehrkämpfern in der Leichtathletik am Samstag beim Traditionsmeeting in Götzis erschwert. Ein kanadisches Duo trotzte den widrigen Bedingungen am besten, im Frauen-Siebenkampf führt Brianne Theisen, im Männer-Zehnkampf zur Halbzeit Damian Warner. Der Österreicher Dominik Distelberger ist mit 4.014 Punkten guter Zehnter.
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Nach 100 m Hürden, Hochsprung, Kugelstoß und 200 m hat Theisen – Verlobte von Zehnkampf-Weltrekordler und -Olympiasieger Ashton Eaton aus den USA – 3.816 Punkte auf dem Konto. Dahinter lauern die Niederländerin Dafne Schippers (3.811) und die Ukrainerin Hanna Melnitschenko (3.740). Die Vorarlbergerin Raffaela Dorfer rangiert bei ihrem Debüt im Mösle-Stadion an der 23. Stelle (2.960).

Warner auf Kurs

In Abwesenheit der Topstars der Szene setzte sich Warner im Auftaktbewerb mit der persönlichen Bestzeit von 10,36 Sekunden über 100 m an die Spitze und gab sie nicht mehr her. Im Hochsprung glänzte er mit der Höhe von 2,09 m. Besser war nur Junioren-Weltmeister Gunnar Nixon aus den USA mit 2,15. Warner liegt mit 4.340 Punkten auf Kurs neue Jahresweltbestleistung, die seit Donnerstagabend in Ulm der Deutsche Michael Schrader mit 8.427 Punkten hält. Zweiter ist in Götzis der deutsche Überraschungsmann Kai Kazmirek mit 4.244, Dritter Nixon mit 4.239.

Distelberger startete gewohnt stark, in seinen Paradedisziplinen 100 m (10,73 Sek./4.) und Weitsprung (7,30/8.) erfüllte er die Erwartungen und war nach zwei Disziplinen Vierter. Im Kugelstoßen kam er mit 12,36 an seine Bestleistung nicht heran und fiel auf den zwölften Zwischenrang zurück. Nach 1,91 m im Hochsprung und 49,14 Sekunden über 400 m wird es aber schwierig, das WM-Limit von 8.000 Punkten zu knacken. Die persönliche Bestleistung von 7.840 ist jedoch in Reichweite.

“Ich glaube, auch die 8.000 sind noch möglich, dann darf am Sonntag aber nicht mehr viel passieren”, sagte Distelberger, der es sich auch gerne ein paar Grad wärmer gewünscht hätte. Er sei gut gestartet, im Weitsprung sei aber noch etwas mehr drinnen gewesen. “Beim Kugelstoßen haben wir uns mit dem Zeitplan ein bisschen vertan, ich konnte nur kurz einwerfen.” Im Hochsprung sei für ihn an diesem Tag nicht mehr möglich gewesen, über die 400 m merkte er den fehlenden Trainingsmonat wegen einer Verletzung.

Dorfer mit persönlicher Bestleistung

Die Vorarlbergerin Raffaela Dorfer hatte sich für ihr Heim-Event das ÖLV-Limit für die U-23-EM in Tampere zum Ziel gesetzt (5.500), mit persönlicher Bestleistung über 100 m Hürden in 14,69 Sekunden begann sie vielversprechend. Im Hochsprung gelang ihr nach 1,51 m aber kein gültiger Versuch mehr. Nach 11,25 m mit der Kugel und 25,60 über 200 m ist die Norm außer Reichweite.

Prominente und für den Veranstalter schmerzhafte Absagen im Vorfeld hatten Pascal Behrenbruch in die Favoritenrolle gebracht, der Deutsche blieb als Gesamt-13. am ersten Tag aber weit unter den Erwartungen. Nicht am Start sind heuer in Götzis u.a. Weltrekordler und Olympiasieger Ashton Eaton (USA), Weltmeister Trey Hardee (USA), Ex-Weltrekordler Roman Sebrle (CZE), Vorjahressieger Hans van Alphen (BEL), Andrej Krautschanka (BLR) und Leonel Suarez (CUB). Sebrle war Samstag aber als Zuschauer mit dabei.

Bei den Frauen fehlt die britische Olympiasiegerin Jessica Ennis, die zuletzt dreimal in Folge in Vorarlberg gewonnen und kürzlich ihre Jugendliebe geheiratet hat. Künftig bestreitet sie mit dem Doppelnamen Ennis-Hill ihre Wettkämpfe.

(APA)

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