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Kanada-Debüt für Klien

McLaren-Mercedes muss bei den Nordamerika-Rennen der Formel 1 noch auf den neuen "Hoffnungspfeil" warten. Von technischen Problemen blieb Christian Klien verschont, schwer wird das Rennen in Montreal allemal.

Österreichs F1-Newcomer Christian Klien blieb bisher von Motorproblemen verschont. Trotzdem wird es der Vorarlberger auf dem Circuit Gilles-Villeneuve in Montreal im Jaguar sehr schwer haben, denn diese Strecke ist Neuland für den Hohenemser. „Nachdem was ich über den Kurs gehört habe, bin ich schon ziemlich aufgeregt”, erklärte Klien, der für sein Montreal-Debüt wieder auf der Play Station trainiert hat, im Vorfeld des Grand Prix in der frankokanadischen Provinz.

Der neue Silberpfeil soll endlich die Wende für McLaren-Mercedes in der Formel 1 bringen. Doch Kimi Räikkönen und David Coulthard müssen auf das runderneuerte Modell „MP4-19B” noch warten. Zu den Nordamerika-Rennen am Sonntag (18:30 Uhr MESZ) in Montreal und eine Woche später in Indianapolis reiste McLaren-Mercedes mit dem alten Auto an. Der erste Einsatztermin des „Hoffnungspfeils” ist noch nicht fixiert.

Dabei war Vize-Weltmeister Räikkönen nach dem ersten viel versprechenden Testmarathon in der vergangenen Woche in Silverstone zufrieden. „Wir haben viele positive Eindrücke gesammelt”, sagte der Finne. 1.105 Kilometer spulte der „Iceman” in drei Tagen herunter – ohne größere technische Probleme. Ein fast schon vergessenes Erlebnis für Räikkönen, der in dieser Saison in fünf der bisherigen sieben Rennen wegen Motorschäden ausgefallen ist.

Der MP4-19B ähnelt seinem unzuverlässigen Vorgänger nur noch im Bereich der „Nase” und des Frontflügels. Dahinter wurde allerlei umgemodelt. So wurden unter anderem die Seitenkästen geändert, die Hinterachse modifiziert und das Chassis ab Lenkradhöhe höher gezogen, so dass die Fahrer bequemer sitzen.

Die Piloten werden nach dem schlechtesten Start der Silberpfeile seit dem McLaren-Einstieg von Mercedes in die Formel 1 vor neun Jahren ungeduldig. Bei den Rennen in Kanada und den USA geht es erst einmal nur darum anzukommen. Nachdem beide Autos zuletzt auf dem Nürburgring mit Motorschäden stehen blieben, soll in Montreal ein leistungsschwächeres Aggregat zum Einsatz kommen.

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