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Kampfjet im Osten der Ukraine abgeschossen

Absturz nahe der Stelle des MH17-Unglücks
Absturz nahe der Stelle des MH17-Unglücks
Die prorussischen Separatisten haben in der Ostukraine erneut ein Militärflugzeug vom Typ Mig-29 abgeschossen. Der Kampfjet sei im Gebiet Jenakijewo von den "Terroristen" getroffen worden, teilte der Sprecher der "Anti-Terror-Operation", Wladislaw Selesnjow, am Donnerstagabend mit. Der Pilot habe die Maschine noch in unbewohntes Gebiet steuern und sich selbst retten können.


Die Sucharbeiten nach der abgestürzten Maschine hätten begonnen, so Selesnjow. Zuvor hatten die Separatisten von einem Abschuss eines Kampfjets berichtet. Sie hatten im Kampf gegen Regierungstruppen immer wieder Jets vom Typ Suchoi sowie Kampfhubschrauber und Transportflugzeuge abgeschossen.

Die ukrainische Regierung wirft den Separatisten auch vor, am 17. Juli eine malaysische Passagiermaschine abgeschossen zu haben. Dabei starben alle 298 Insassen. Die Separatisten hatten dafür allerdings dem ukrainischen Militär die Schuld gegeben. Sie behaupteten, keine Waffen für den Abschuss von Passagiermaschinen zu haben.

Bei Kämpfen in der Nähe des Trümmerfelds der abgeschossenen malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine sind ebenfalls mindestens fünf Zivilisten getötet worden. Zehn Menschen seien bei der Explosion eines Geschosses in Gorlowka verletzt worden, meldete die Agentur Interfax am Donnerstag. Teile der Stadt waren ohne Strom.

Wegen der andauernden Kämpfe in dem Gebiet zog die Regierung in Kiew internationale Helfer ab, die den Absturz von Flug MH17 untersuchen sollten. Eine von ihr ausgerufene Waffenruhe im Umkreis von 40 Kilometern hob sie auf. Trotz der Feuerpause war zuletzt weiter gekämpft worden. Die Boeing der Malaysia Airlines war am 17. Juli über dem von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiet vermutlich abgeschossen worden. Alle 298 Menschen kamen ums Leben.

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