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Kampf gegen die Taubenplage

Wiener Grüne werden bei ihrer Anti-Tauben-Aktoin von drei Wiener Bezirken unterstützt - Eier werden aus Nestern geholt und durch Attrappen ersetzt.

Die Wiener Grünen finden nach eigenen Angaben immer mehr Unterstützer für die tierschutzgerechte Taubenreduktion in der Bundeshauptstadt. Laut Tierschutzsprecherin Claudia Sommer-Smolik haben sich bereits drei Bezirke für die Umsetzung des „Basler Modells“ ausgesprochen. Zentraler Punkt ist dabei die Aufstellung von Taubenschlägen, aus denen die Eier regelmäßig entfernt und durch Attrappen ersetzt werden. Die Grünen hoffen jetzt auf Unterstützung auch im Rathaus.

Bisher seien entsprechende Anträge der Grünen von der SPÖ-Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt worden. Und das, obwohl die Überbevölkerung durch extensive Fütterung bei den Tauben selbst zu Stress, Krankheit und Parasiten führe und somit auch Ursache einer hygienischen Gefährdung für den Menschen sei. Nach Angaben der Grünen leben rund 200.000 bis 300.000 der grauen Vögel in Wien.

In einem von der Bezirksvertretung in Wien-Alsergrund Anfang Dezember einstimmig angenommenen Antrag wird Bürgermeister Michael Häupl (S) nun ersucht, „nach Vorliegen eines von der Stadt Wien zu erstellenden Gesamtkonzepts Maßnahmen zur Reduktion des Taubenbestandes nach dem Vorbild des Basler Modells zu setzen“. Ähnliches wurde in Wien-Meidling und Döbling beschlossen. Gefordert wird dabei auch eine Informationskampagne und die Errichtung von „Tier-Mensch-Begegnungszonen“.

Redaktion: Bernhard Degen

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