Um dem leidigen Problem Hundstrümmerl Herr zu werden, startet etwa in vier Wiener-Bezirken ein Pilotprojekt, so Sima. Die Hundebesitzer sollen dabei verstärkt an ihre Eigenverantwortung erinnert werden.
Wien zählt zu den saubersten Städten der Welt, so Sima. Damit das aber auch so bleibe, müsse jeder Wiener einen Beitrag leisten. Bereits im März habe die Stadt 50 zusätzliche Mitarbeiter für die Straßenreinigung angestellt, meinte Sima. Immer mehr Personal sei aber keine Lösung.
Auch Josef Thon, Leiter der Magistratsabteilung 48 (MA 48) sieht die mangelnde Eigenverantwortung der Wiener als Problem. Besonders die illegale Ablagerung von Sperrmüll auf Straßen nehme immer mehr zu, beklagte Thon. Auch Hundstrümmerl, Zigarettenstummel oder herrenlose Einkaufswagen auf den Straßen sprächen für die fehlende Disziplin in Sachen Müll, so Thon.
Mit Plakaten, Radio- und TV-Spots zu diesen Problembereichen sollen die schwarzen Schafe unter den Wienern an die richtige Müllentsorgung erinnert werden, so Sima. Zur Unterstützung der Kampagne werden von Mitarbeitern der MA 48 rote Karten an diejenigen verteilt, die ihren Mist auf Straßen oder in Parks liegen lassen. Eine weiße Danke-Karte gibt es hingegen für all jene, die sich punkto Sauberkeit vorbildhaft verhalten.
Zusätzlich startet die MA 48 in den Bezirken Alsergrund, Simmering, Meidling und Ottakring ein Pilotprojekt zur Sensibilisierung der Hundebesitzer. In den Grünanlagen dieser Bezirke werden Mitarbeiter der Magistratsabteilung, ausgerüstete mit Informationsfoldern und Sackerln für den Hundekot, das Gespräch mit den Hundebesitzern suchen.
Um den Zigarettenmüll auf Wiens Straßen zu reduzieren, werden in drei Versuchsgebieten Papierkörbe mit eigenen Zigarettenrohren aufgestellt. Diese aufgesetzten Aschenbecher sollen verhindern, dass der übrige Mist Feuer fängt. Zusätzlich werde die Magistratsabteilung Taschenaschenbecher verteilen, kündigte Thon an.
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