„Es ist legal, aber es tut weh“, sagt Fink im VN-Gespräch. „Die Schmerzen könnte man verhindern, wenn man betäubt oder gleich gar nicht enthornt.“
Dass die Enthornung von Kälbern ohne Betäubung unnötiges Tierleid erzeugt, davon ist auch Vorarlbergs Tierärztekammer-Präsident Hannes Kohler überzeugt. 20 bis 25 Euro kostet ein schmerzfreier Eingriff, wenn er von einem Tierarzt durchgeführt wird. „Bei dem Wohlstand unserer Gesellschaft sollte das schon drin sein“, so Kohler.
50 Prozent ohne Betäubung enthornt?
Zahlen darüber, wie viele Kälber ohne Betäubung enthornt werden, gibt es keine. Nur Schätzungen. Während Tierarzt Hannes Kohler in seiner Gegend, dem Bregenzerwald, von fünf bis zehn Prozent ausgeht, glaubt ein Landwirt aus dem Rheintal, der selbst ohne Betäubung enthornt, dass es landesweit an die 50 Prozent sind. Damit es nicht nur bei vagen Schätzungen bleibt, hat Tierschutzombudsmann Pius Fink eine flächendeckende Erhebung in die Wege geleitet. Mit den Zahlen soll die Basis geschaffen werden, um über mögliche finanzielle Unterstützungen für die Betäubung zu verhandeln. Von der Landespolitik werde sein Anliegen jedenfalls wohlwollend unterstützt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.