“Solange das Verfahren nicht endgültig abgeschlossen ist und ein Urteil Rechtskraft erlangt hat, sieht die ARD in dieser Angelegenheit keinen Entscheidungsbedarf”, erklärte die ARD-Programmdirektion am Dienstag in München.
Seit seiner Festnahme wegen der Vergewaltigungsvorwürfe seiner Ex-Freundin im März vergangenen Jahres hat Kachelmann nicht mehr das Wetter im Ersten moderiert. Der Schweizer galt bis dahin als bekanntester und einer der beliebtesten Wettermoderatoren in Deutschland, er ist auch Gründer der Firma Meteomedia, die für die ARD die Wettervorhersagen macht.
Noch während des laufenden Prozesses in Mannheim hatte Kachelmann im vergangenen November gesagt, er werde künftig keine Fernseh-Wettervorhersagen mehr machen können. “Nachdem Staatsanwaltschaft und Medien mein angebliches Privatleben gewaltsam öffentlich gemacht haben, wärs mit dem Blumenkohlwolken-Onkel wohl schwierig”, sagte er damals der “Bild”-Zeitung. Für Radiosender macht er inzwischen aber wieder Wettervorhersagen.
Meteomedia: Kachelmann steigt wieder voll ein
Meteomedia teilte unterdessen mit, dass Kachelmann sich wieder intensiv um Wettervorhersagen und seine Firma kümmern werde. “Jörg Kachelmann wird ab sofort seine Kraft wieder ganz der Meteomedia Gruppe widmen können”, erklärte das Unternehmen am Dienstag in Gais in der Schweiz. Neben seinen bereits laufenden Auftritten in Medien wie Radio Basel und Radio Primavera seien zusätzliche öffentliche Auftritte “in Zukunft nicht ausgeschlossen”. Die Kachelmann-Firma sprach in der Erklärung von einem “längst überfälligen Freispruch”.
Wie Meteomedia mitteilte, bereitete Kachelmann parallel zu dem Mannheimer Vergewaltigungsprozess neue Projekte vor. Deren Umsetzung werde in nächster Zeit Priorität haben. “In Kürze wird Meteomedia spannende neue Produkte vorstellen, welche in den letzten Monaten erarbeitet wurden.”
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