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Juwelierdiebe agierten europaweit

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Die vor einer Woche gefassten mutmaßlichen Juwelier-Einbrecher und -räuber dürften offenbar zu einer der größten Tätergruppen Europas gehören - DNA-Analysen sollen Raub in der Wiener City beweisen.

Die Ermittler schließen das aus den Rückmeldungen der Exekutive in anderen europäischen Staaten, denen bereits Fingerabdrücke und Fotos der acht inhaftierten Verdächtigen übermittelt wurden. Das sagte am Freitag Major Gerhard Jost, Leiter der Sonderkommission „Juweliere“. Die Ermittlungen werden nicht zuletzt deshalb noch Monate in Anspruch nehmen.

„Sie können davon ausgehen, dass ähnlich gelagerte Straftaten auch in anderen europäischen Staaten begangen worden sind“, erklärte Jost. Man stehe aber mit den Ermittlungen in diesen Fällen erst am Anfang.


DNA-Proben sollen Überfall beweisen

Die Ergebnisse der DNA-Analysen waren bis 13.30 Uhr nicht beim Wiener Bundeskriminalamt eingetroffen. „Wir haben zwar schon Vorabmeldungen erhalten, aber so lange wir das nicht schwarz auf weiß haben, gehen wir damit nicht in die Öffentlichkeit.“ Von diesen Ergebnissen erhoffen sich die Fahnder, den Verdächtigen den spektakulären Einbruch in den Wiener Innenstadt-Juwelier Wagner am 1. Februar zuordnen zu können. Nach dieser Tat war die Sonderkommission „Juweliere“ gegründet worden.

In den bisherigen Einvernahmen gaben sich die acht Inhaftierten äußerst schweigsam – auch das deutet auf Profis hin. Vertreten werden sie Jost zufolge von einigen der prominentesten Strafverteidigern Wiens: Karl Bernhauser, Rudolf Mayer und Alexander Philipp.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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