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Jürgen-Thomas Ernst präsentierte seinen Debütroman "Anima"

Jürgen-Thomas Ernst las im "literaturhaus schanett" aus seinem Debütroman "Anima".
Jürgen-Thomas Ernst las im "literaturhaus schanett" aus seinem Debütroman "Anima". ©TF

Am vergangenen Freitag präsentierte der Autor Jürgen-Thomas Ernst
im “literaturhaus schanett” seinen Debütroman “Anima”.
Der städtische Kulturamtsleiter Martin Hölblinger stellte den in Hohenems aufgewachsenen Autor, der sich bisher vor allem als Dramatiker (“Karoline Redler”) einen Namen gemacht hatte, vor. Dieser erzählte, dass erste Entwürfe seines Debütromans bis in die 1990er-Jahre zurückreichen. Er habe dafür intensiv recherchiert, unter anderem im Hohenemser Stadtarchiv, wo ihm vor allem Gemeindeblattausgaben des ausgehenden 19. Jahrhunderts als Quelle dienten.

Zum Roman, der 2010 im Wiener Braumüller Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich ist: Der 1866 im feuchten Keller eines Zinshauses in der Hohenemser Marktstraße geborene Anselm Ender wird von seinen Mitmenschen wegen seines Äußeren geprügelt wie gemieden. Auch in Zeiten der fortschreitenden Industrialisierung, in denen die Hohenemser Textilfabriken ihren ersten Aufschwung erleben, grassiert der Aberglaube. Und Ender scheint der ideale Sündenbock für Brände wie Krankheitsepidemien.
Entkommen kann Anselm Ender der ihm feindlich gesinnten, lebensfeindlichen Umgebung schließlich durch eine besondere Gabe: Sein ungebrochener Geist und seine besonders ausgeprägten Lungen ermöglichen es ihm, nahezu ohne Ermüdung zu laufen (lat. “Anima” – Seele oder auch Atem). . . . Für das kommende Jahr hat Jürgen-Thomas Ernst bereits einen neuen Roman, der ebenfalls in Vorarlberg spielen wird, in Planung.

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