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EM-Quali: Junuzovic schießt Österreich gegen Moldawien zum Sieg

Das Tor von Zlatko Junuzovic sichert Österreich den Sieg über Moldawien in der EM-Quali.
Das Tor von Zlatko Junuzovic sichert Österreich den Sieg über Moldawien in der EM-Quali. ©EPA
Am Samstagabend gewann Österreich in der EM-Qualifikation gegen Moldawien und ist der EM-Endrunde 2016 in Frankreich einen Schritt weiter gekommen. Zur fixen Qualifikation fehlt nurnoch ein Punkt.

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft steht ganz knapp vor der Teilnahme an der EURO 2016. Die ÖFB-Auswahl feierte am Samstag vor 48.500 Zuschauern im ausverkauften Wiener Happel-Stadion dank eines Tores von Zlatko Junuzovic (52.) einen hochverdienten 1:0-Sieg über die Republik Moldau und kann nur noch theoretisch den Startplatz für die kontinentale Endrunde in Frankreich verpassen.

Ein Punkt fehlt zur Teilnahme bei der EM 2016

Die große EM-Party wurde aufgeschoben, weil Russland zuvor in Moskau gegen Schweden 1:0 gewonnen hatte. Dadurch führt Österreich in Gruppe G drei Runden vor Schluss sieben Punkte vor Schweden und acht Zähler vor Russland – schon ein Remis am Dienstag in Solna würde nicht nur das EURO-Ticket, sondern auch den Gruppensieg bedeuten.

Nach einer von tosendem Beifall begleiteten Gedenkminute wegen der aktuellen Flüchtlingsproblematik übernahmen die Gastgeber sofort das Kommando. Allerdings sahen sich David Alaba und Co. mit einem extrem destruktiven Gegner konfrontiert, der sich vor dem eigenen Strafraum einigelte und nur wenige Chancen zuließ.Da Präzision und Durchschlagskraft zu wünschen übrig ließen, kamen die Hausherren erst in der 16. Minute zum ersten Mal zwingend vor das gegnerische Tor. Nach schöner Aktion über Martin Harnik und Marc Janko köpfelte Zlatko Junuzovic genau auf Gäste-Goalie Ilie Cebanu, der sich ansonsten bis zur Pause hauptsächlich aufs Zeitschinden konzentrieren konnte.

EM-Quali gegen Moldawien: Torlos in die 2. Hälfte

Große ÖFB-Möglichkeiten blieben nämlich mit Ausnahme eines Junuzovic-Kopfballs knapp neben das Kreuzeck (30.) vorerst aus. In der 42. Minute war Cebanu dann geschlagen, doch das schwache Schiedsrichterteam rund um den mazedonischen Referee Aleksandar Stavrev versagte dem Treffer von Arnautovic wohl fälschlicherweise wegen Abseits die Anerkennung. Bevor der Ball vor die Füße des Stoke-Legionärs fiel, hatte ein Moldauer einen Mitspieler auf den Oberschenkel geköpfelt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte agierte die ÖFB-Elf um einiges druckvoller – erster Beleg dafür war elf Sekunden nach Wiederanpfiff ein Schuss von Harnik, den Cebanu mit Mühe parierte. Sechs Minuten später ließ der früher bei Kapfenberg engagierte Keeper einen Alaba-Schuss zur Mitte abprallen und Junuzovic – im Alter von vier Jahren als Kriegsflüchtling nach Österreich gekommen – staubte via Innenstange zum 1:0 ab.

Junuzovic schoss Tor für Österreich

Wirklich befreiend wirkte der Treffer allerdings nicht. Die Hausherren waren zwar bei einem von Cebanu entschärften Junuzovic-Schuss (56.) und einem Kopfball von Sebastian Prödl neben das Tor (69.) dem 2:0 relativ nahe, hatten aber auch Glück, dass Almer seine Torsperre bei einer guten Möglichkeit von Nicolae Milinceanu (71.) verlängerte.

Bis zum Schlusspfiff änderte sich nichts an der Charakteristik der Partie. Die Österreicher dominierten, rannten sich aber immer wieder an der gegnerischen Abwehr fest. Doch auch die Moldauer waren im Finish weit von einem Treffer entfernt.

(APA/Red)

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