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Junge Frau in Wiener Neustadt getötet: Geständnis existiert - Unterschrift verweigert

Der 19-Jährige soll bereits ein Geständnis abgelegt haben, verweigert allerdings die Unterschrift.
Der 19-Jährige soll bereits ein Geständnis abgelegt haben, verweigert allerdings die Unterschrift. ©APA/EINSATZDOKU/LECHNER
Der 19-Jährige, der eine Jugendliche in Wiener Neustadt ermordet haben soll, ist derzeit in U-Haft. Ein Geständnis habe er zwar abgelegt, er verweigert allerdings die Unterschrift.
U-Haft verhängt
Verdächtiger geständig
Junge Frau tot in Park gefunden

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat am Mittwoch klargestellt, dass im Fall des 19-Jährigen, der eine 16-Jährige ermordet haben soll, ein Geständnis vorliegt. In einem von der Polizei aufgenommenen Protokoll habe der Verdächtige die Tat eingeräumt, ohne Verteidiger danach aber nichts mehr gesagt und schließlich die Unterschrift verweigert, sagte Sprecher Erich Habitzl.

“Es kommt immer wieder vor, dass es sich Verdächtige im Rahmen der Vernehmung überlegen und nicht unterschreiben”, hielt Habitzl fest. Dies ändere nichts daran, “dass für uns ein Geständnis existiert”. Vor Gericht sei dies freilich “eine Frage der Beweiswürdigung”, räumte der Sprecher ein.

Ermittlungsverfahren zum Mord an 16-Jähriger noch nicht abgeschlossen

Rechtsanwalt Andreas Reichenbach, der Verteidiger des Beschuldigten, hatte am Dienstag erklärt, dass kein unterschriebenes, gültiges Protokoll und damit kein verwertbares Geständnis seines Mandanten vorliege. Aktuell gebe es keine Angaben des jungen Mannes zu den Vorwürfen.

Der Staatsanwaltschaft zufolge wird es in den kommenden Tagen weitere Einvernahmen des 19-Jährigen geben. “Das Ermittlungsverfahren ist noch lange nicht abgeschlossen”, sagte Habitzl. Über den Syrer wurde am Dienstagnachmittag die Untersuchungshaft verhängt.

(APA/Red)

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