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Jungautorin Maya Rinderer im Portrait

Dornbirn –  Mit erst zwölf Jahren hat Maya Rinderer ihren ersten Roman vollendet. Mit VOL Live hat die heute 15-Jährige über ihre Leidenschaft zum Schreiben und ihren Bezug zum Romanthema Holocaust, wie auch dessen Schwierigkeiten gesprochen.
Erster Roman mit 12 Jahren
Maya Rinderer im Portrait

Ihr Erstlingswerk „Esther“ handelt von einem 15-jährigen jüdischen Mädchen aus Frankfurt, das zur Zeit des Holocaust mit antisemitischer Verfolgung konfrontiert wird. Für diese ernste Thematik interessiert sich die junge Autorin aufgrund ihrer Familiengeschichte. Sie hat sich mit entsprechender Literatur, Sachbüchern, Romanen und Dokumentarfilmen, und einer Reise zu Originalschauplätzen in Ungarn auf den Roman vorbereitet.

Maya Rinderer noch zu jung?

Ein Vorwurf vieler Kritiker ist es, dass Maya Rinderer noch zu jung sei, um sich ernsthaft mit einem derart schwierigen Thema zu befassen. Im Gespräch mit der Autorin wird jedoch schnell klar, dass sie ausgesprochen aufgeweckt und sehr wohl in der Lage ist, die Schwierigkeiten der Thematik zu meistern.

Auch die Leiterin des Bucher Verlags Hohenems war anfangs skeptisch, entschied sich jedoch nach der Lektüre von nur wenigen Passagen des Manuskripts, die Herausgabe zu wagen: „Aus meiner Sicht ist das Werk von erstaunlicher Reife und hat aber gleichermaßen jugendliche Elemente, die eindeutig klar machen, dass hier ein junger Mensch mit Entwicklungspotenzial am Werke war“,  so Cornelia Wieczorek über den Roman.

Häbräisch in Israel

Auch Mayas Großvater, der sich lange geweigert hatte mit dem Mädchen über seine Vergangenheit zu sprechen, hat das erkannt und ist seit der Fertigstellung des Romans auch bereit, sich bei ihren Besuchen in Israel mit der fließend Hebräisch sprechenden Maya über sein Leben zu unterhalten. Die biografische Verarbeitung seiner Lebensgeschichte ist auch der Anstoß für das als nächstes geplante Buch von der Dornbirnerin Maya Rinderer.  

Das Erstlingswerk von Maya Rinderer „Esther“ ist im Hohenemser Verlag Bucher erschienen und wurde seit der Präsentation am 20. März bereits rund 500 mal verkauft.

(VOL Live/Sascha Schmidt & Martin Begle)

Jungautorin Maya Rinderer spricht über ihr Buch

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