Die Schüler befassten sich mit dem Thema Stress und lernten, was sie dagegen tun können
Lustenau. Der Referent des Jugendrotkreuzes an der Lustenauer HAK, Prof. Manfred Hagen, organisierte Ende Januar für die Schüler der IB Klasse einen Workshop mit Mag. Alice Mansfield-Zech von der Kontaktstelle für Suchtprobleme und Essstörungen der Caritas. Was ist überhaupt Stress und wie kann man damit umgehen? Auf diese Fragen ging Mansfield-Zech im Laufe des dreistündigen Kurses konkret ein.
Stressmodell
Die Stresskurve nach Lazarus (von 1970) zeichnet das Verhältnis von Leistung und Druck auf und definiert die Verfassung einer Person. Es geht um Begriffe wie Ruhe/Unterforderung (Hypostress), Leistungsspitze (Eustress), Überforderung (Hyperstress) und Zusammenbruch (Distress). Stress kann in einer bedrohlichen Situation oder bei einer schwierigen Aufgabe entstehen, wenn die vorhandenen Ressourcen zur Bewältigung nicht ausreichen. Wie man weiß, ist die Reaktion der Menschen auf gleiche Anforderungen unterschiedlich, denn Wahrnehmung und Interpretation sind subjektiv. Durch Einstellung und Erfahrung sei Stress beeinflussbar.
„Sehr wichtig sind die Phasen der Entspannung und Erholung“, betonte die Kursleiterin. Um das Thema nicht nur von der wissenschaftlichen Seite zu beleuchten, gab sie der Gruppe praktische Beispiele und eine Liste mit Tipps für Notsituationen, sogenannte „Feuerwehrtechniken“.
Als Gruppenarbeit überlegten sich die Schüler, was sie persönlich als Auslöser von Stress empfinden und welche Strategien dagegen hilfreich sein können. Die abschließende Übung zur Entspannung empfanden die Kursteilnehmer durchwegs als sehr angenehm. Dabei lernten sie gleichzeitig, positive Erlebnisse abzuspeichern, um sie später wieder abrufen zu können.
Alice Mansfield-Zech bedankte sich bei den Schülern für die Teilnahme. Sie wünscht sich, dass noch viele Lehrer einen Workshop buchen.
Organisation Jugendrotkreuz
„Die schulische Arbeit des Jugendrotkreuzes ist von zwei Leitgedanken geprägt“, sagt Hagen, der langjährige Referent und gibt Beispiele dazu. Zum einen wird die Erziehung zur Mitmenschlichkeit und Solidarität gefördert. Projekte oder Sammelaktionen der Schüler spielen Geld ein und ermöglichen Hilfsaktionen für bedürftige Menschen im Inland und im Ausland. Vor allem die Not von Kindern und jungen Menschen kann durch das Engagement der Schüler gezielt gelindert werden. Als weiteren Schwerpunkt nennt Hagen die Gesundheitserziehung und –Förderung. Dazu zählen die Abhaltung von Kursen für Erste Hilfe, Baby- oder Altenpflege und die Bereitstellung von umfangreichem Infomaterial zu Themen rund um die Erhaltung der Gesundheit. Auch der an der HAK Lustenau erstmalig durchgeführte Workshop zum bewussten Umgang mit Stress soll helfen, das Wohlbefinden der Schüler trotz einer großen Fülle von Anforderungen zu erhalten.
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