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Jugendamt war eingeschaltet

&copy Bilderbox Symbolfoto
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Im Fall des misshandelten Buben aus der Donaustadt, der ein schweres Schütteltrauma erlitten hat und in Lebensgefahr schwebt, hatte das Jugendamt die Familie schon seit einiger Zeit betreut - Vorfall war "nicht vorhersehbar".

Das Jugendamt hat die Familie bereits seit rund eineinhalb Jahren betreut und beobachtet. Zwischen den Erwachsenen soll es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen sein, berichtet ORF On.

Keine Gefährdung erkennbar

Brigitte Zinner vom Jugendamt sagte, eine Gefährdung der Kinder sei nicht erkennbar gewesen: “Die Mutter hat ihre Kinder liebevoll betreut und man hatte auch den Eindruck, dass auch der Säugling gut versorgt war. Eigentlich gab es keine Anzeichen, dass mit dem Säugling etwas so Schlimmes passieren könnte.”


Schwierige Familienverhältnisse

Die 23-jährige Frau hat zwei Kinder, einen zweijährigen Buben mit ihrem 19-jährigen Lebensgefährten, dem mutmasslichen Täter, und das betroffene Baby. Dessen Vater ist der Bruder ihres Lebensgefährten.

Beide Buben, der Zweijährige und – sofern es überlebt- auch das misshandelte Baby, sollen zumindest vorübergehend in einer Krisen-Pflegefamilie untergebracht werden.

Schweres Schütteltrauma

Die Mutter brachte das Baby vergangenen Samstag ins SMZ-Ost, weil es völlig apathisch war und am ganzen Körper zuckte. Die Ärzte diagnostizierten ein schweres Schütteltrauma und erstatteten Anzeige. Wenig später wurde der 19-jährige Onkel des Babys festgenommen. Er ist auch der Lebensgefährte der Mutter.

“Das Kind wurde vom Onkel die letzten drei Wochen massivst verletzt, in dem er das Kind immer wieder schüttelte, bis es ruhig gestellt war”, schilderte Chefinspektor Johann Weninger. Die Ärzte kämpfen weiter um das Leben des kleinen Alexander. Sollte das Baby überleben, werden mit Sicherheit bleibende Schäden zurückbleiben.

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