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Jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt: Sie überholt Taylor Swift

Luana Lopes Lara, 29, ist laut Forbes die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt.
Luana Lopes Lara, 29, ist laut Forbes die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. ©Screenshot Instagram/CANVA
Sie ist erst 29, kommt aus Brasilien – und hat mit einer ungewöhnlichen Idee Millionen Menschen überzeugt. Jetzt gilt sie als die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt.

Luana Lopes Lara hat sich mit nur 29 Jahren einen Platz an der Spitze der weltweit erfolgreichsten Unternehmerinnen gesichert. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes verfügt die gebürtige Brasilianerin derzeit über ein Vermögen von rund 1,3 Milliarden US-Dollar – und ist damit die jüngste Selfmade-Milliardärin weltweit. Sie löst Lucy Guo ab, die zwei Jahre älter ist und als Mitgründerin des KI-Unternehmens Scale AI bislang diese Position innehatte.

Ihr finanzieller Erfolg basiert auf einem Start-up, das Lara gemeinsam mit einem Partner ins Leben gerufen hat. Das Unternehmen hat heute laut Schätzungen einen Wert von über elf Milliarden US-Dollar – ein rascher Aufstieg, der selbst im innovationsgetriebenen Silicon Valley als außergewöhnlich gilt. Damit übertrifft sie auch den Popstar Taylor Swift, deren Vermögen Forbes zuletzt auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar bezifferte.

Vom Spitzentanz zur Tech-Unternehmerin

Ursprünglich strebte Luana Lopes Lara eine ganz andere Laufbahn an. Als Kind träumte sie von einer Karriere als Ballerina und besuchte die angesehene Außenstelle des Bolschoi-Theaters in Brasilien – die einzige ihrer Art außerhalb Russlands. Die Ausbildung dort war hart: Lara schilderte, dass ihr Lehrpersonal während Dehnübungen brennende Zigaretten unter das Bein hielt, um ihre Belastbarkeit zu testen.

Nach einem Engagement in einem Theater in Salzburg entschied sich Lara schließlich für einen radikalen Richtungswechsel. Sie begann ein Informatikstudium am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), einem der weltweit führenden Technologie-Institute.

Kalshi – Millionenwetten auf Prognosen

Am MIT lernte sie Tarek Mansour kennen. Gemeinsam gründeten sie Kalshi – eine Online-Plattform, auf der Nutzer auf den Ausgang realer Ereignisse setzen können. Ob Politik, Wirtschaft, Sport oder Popkultur – Kalshi ermöglicht Prognosewetten in zahlreichen Lebensbereichen.

Mittlerweile zählt Kalshi zu den führenden Anbietern im Bereich sogenannter Prediction Markets. Im November belief sich das Handelsvolumen laut Unternehmensangaben auf 5,8 Milliarden US-Dollar. Der Hauptkonkurrent Polymarket kam im selben Zeitraum auf 4,3 Milliarden US-Dollar.

Kalshi ist in den Vereinigten Staaten offiziell zugelassen und unterliegt der Regulierung durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC). In Deutschland hingegen sind Plattformen dieser Art nicht erlaubt, da sie als eine Form von Glücksspiel eingestuft werden.

(VOL.AT)

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