Im Zuge des Makkabäeraufstands 164 vor Christus (3597 nach jüdischer Zeitrechnung) beendeten die Israelis die Herrschaft des Seleukidenreiches über Judäa. Gleichzeitig warfen sie die Zeus-Anbeter aus dem (zweiten) jüdischen Tempel, dem Zentrum des judäischen Glaubens. Stattdessen wurde wieder der traditionelle jüdische Tempeldienst eingeführt.
Das Wunder des ewigen Lichts
Laut der Überlieferung stießen sie dabei jedoch bald auf ein Problem: Es sei gerade einmal genug geweihtes Öl für einen Tag vorhanden gewesen. Die Menora, der siebenarmige Leuchter im Tempel, darf als ewiges Licht nie erlöschen. Die Produktion von geweihtem Öl nahm jedoch acht Tage in Anspruch. Tatsächlich brannte die Lampe laut dem Talmud statt einem ganze acht Tage lang, bis neues Öl hergestellt war.
Chanukka in Vorarlberg
Daran erinnert das Chanukka- oder Hanukka-Fest, mit dem zentralen achtarmigen (oft mit einer zusätzlichen Anzünderkerze) Chanukkia genannten Leuchter. Gefeiert wird ab dem 25. Kislev des jüdischen Kalenders, heuer fällt dieser auf den Weihnachtsfeiertag. Wir fragten bei Tay Yehiely nach, wie praktizierende Juden das Fest in Vorarlberg feiern und was Chanukka so besonders macht.