Der britische Regisseur David Pountney, der im Dezember sein Amt in Bregenz antritt und für das Programm des nächsten Sommers bereits verantwortlich ist, inszenierte am Opernhaus Alexander Zemlinskys selten zu sehendes Werk „Der Kreidekreis“.
Die 1933 ebenfalls in Zürich uraufgeführte Oper erzählt die Geschichte eines armen Mädchens, das mit einem reichen Mann verheiratet wird und schließlich einem Verrat zum Opfer fällt. Das Motiv von zwei Frauen, deren Mutterschaft vor Gericht – in einem Kreidekreis – geklärt werden soll, wurde von Bertolt Brecht im „Kaukasischen Kreidekreis“ übernommen. Zemlinsky stützte sich auf die Dichtung von Klabund, der viel Märchenhaftes innewohnt.
David Pountney übernahm in seiner Inszenierung dieses Märchenhafte, setzte pro Rolle je einen Schauspieler und einen Sänger ein und realisierte damit eine schlichte, dichte Parabel, in der das Gute über das Böse siegt. Wobei er in der finalen Szene wirksam darauf verweist, dass die hier siegende Gerechtigkeit in der Realität nicht grundsätzlich eine Entsprechung findet.
Einstimmiger Publikumsjubel für alle Beteiligten einer Produktion, die einige Monate auf dem Spielplan des Zürcher Opernhauses bleibt.
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