Jetzt wird wieder an der Uhr gedreht, aber warum?

Aufgepasst: „Zum Winter dreh die Uhr zurück, kannst länger schlafen, welch ein Glück!“ Auch alle Langschläfer und Nachtschwärmer in Vorarlberg können sich freuen. In der Nacht zu diesem Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht – um 3 Uhr wird um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgestellt. Nach knapp sieben Monaten geht in Mitteleuropa die Sommerzeit zu Ende, und die Nacht dauert für ein Mal wieder eine Stunde länger. Gleichsam heißts: 25 Stunden hat dieser Sonntag. Von da an gilt bis zum 25. März 2012 wieder die Winter- oder auch „Normalzeit“. Nach der Umstellung ist es morgens jetzt früher hell, dafür wird es nachmittags eher dunkel.

„Eulen“ und „Lerchen“

Bei der Umstellung von Sommer- auf Normalzeit haben nach Frühaufsteher – Chronobiologen nennen sie „Lerchen“ – unter Umständen mehr Probleme als diejenigen Menschen, die gern später als in der Gesellschaft üblich in den Tag starten – „Eulen“ genannt. Jedenfalls geht die Zeitumstellung an vielen Menschen nicht ganz spurlos vorüber. „Es kann mehrere Tage dauern, bis sich der Körper an den neuen Schlaf-Wach-Rhythmus anpasst, im Extremfall sogar mehrere Wochen. Die Anpassungsphase ist von Mensch zu Mensch verschieden“, weiß der Schlafexperte Günther W. Amann-Jennson (59), Begründer des Instituts für Schlafpsychologie und Schlafcoaching in Frastanz.Die Zeitumstellung könne vor allem unruhigen Schläfern Schwierigkeiten bereiten, Gereiztheit, Kreislaufschwäche und Unkonzentriertheit die Folge sein. Menschen mit einem empfindlichen Biorhythmus rät Amann, den Körper langsam an die neue Zeit zu gewöhnen. Viel Licht und Bewegung an der frischen Luft wirken dabei unterstützend. Am Morgen nach der Zeitverschiebung sollte man rechtzeitig aufstehen, am besten eine Stunde früher als sonst. „Wichtig ist, im Einklang mit der inneren Uhr zu bleiben. Es bringt also gar nichts, krampfhaft länger im Bett zu bleiben“, weiß der Schlafexperte.

User fragen – VOL.at antwortet: Warum wird die Uhr umgestellt?

VOL.at: Nadine Hartmann