519 Mopeds wurden in Vorarlberg im 1. Halbjahr neu zugelassen, davon waren 134 E-Mopeds. E-Mopeds haben damit einen Anteil von 26 Prozent. „Das ist österreichweit nach Wien der zweithöchste Anteil. Im ersten Halbjahr hat sich im Vergleich zum 1. Halbjahr 2017 die Zahl der neuzugelassenen E-Mopeds vervierfacht“, sagt VCÖ-Experte Gansterer.
Schlechte Umweltbilanz
Eine Analyse des VCÖ zeigt, dass im Bezirk Bregenz mit 46 die meisten E-Mopeds neu zugelassen wurden, gefolgt von den Bezirken Dornbirn (41), Feldkirch (35) und Bludenz (12). Der VCÖ weist darauf hin, dass die Umweltbilanz der herkömmlichen Mopeds schlecht ist. Im Vergleich zu E-Mopeds, die mit Ökostrom fahren, verursachen herkömmliche Mopeds rund zehn Mal soviel klimaschädliches CO2.
Bei der CO2-Bilanz ist nicht nur das Fahren, sondern auch die Herstellung des Motors, des Fahrzeugs und der Energieerzeugung berücksichtigt. Zudem verursachen herkömmliche Mopeds fast sechs Mal so viele gesundheitsschädliche Stickoxide und doppelt so viel Feinstaub wie E-Mopeds. Und auch der von herkömmlichen Mopeds verursachte Lärm ist gesundheitsschädlich.
Leise Alternative
E-Mopeds sind eine leise und abgsfreie Alternative. Ein weiterer Vorteil sind laut VCÖ die niedrigeren Tankkosten. Pro 1.000 Kilometer liegen diese beim E-Moped um rund 50 Euro niedriger als beim herkömmlichen Moped. Gerade für Unternehmen sind E-Mopeds so als Teil des Fuhrparks intressant, wie Österreichs Post beispielhaft zeige.
Der VCÖ fordert deshalb Anreize für die Hersteller und konkrete Ziele für die Energiewende im motorisierten Zweiradsektor. „Spätestens im Jahr 2023 sollten in Österreich zu 100 Prozent emissionsfreie Mopeds auf den Markt kommen“, so Experte Gansterer. Städte und Gemeinden könnten durch Nachtfahrverbote für laute Mopeds einen Anreiz zum Umstieg auf leise und emissionsfreie E-Mopeds setzen.
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(red)
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