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Jedermann auf der Festung

Salzburg-Stadt - Jedermann auf der Festung schlug heuer zumindest terminlich den Jedermann vom Domplatz und trat zwei Tage vorher auf.

Seit zehn Jahren haben ca. 40.000 Menschen den „Festungsjedermann“ erlebt und sind sich darin einig, dass das Schauspiel im Burghof Hohensalzburg jene emotionale Nähe bringt, die sein Schöpfer Hugo von Hofmannsthal dem Stück mitgegeben hat.

Neid, Hass, Gier oder Wolllust, aber auch Vergebung, Erlösung und Gottesfürchtigkeit werden durch die Eindringlichkeit der Darbietung erlebbar und spürbar. Diese Nähe zum menschlichen Leben ist ein Teil des Erfolges von Jedermann, der seit Jahrzehnten sein Publikum packt und begeistert.

Helmut Käfer, Verein Burgspiele: „Wir blicken mit Stolz auf die vergangenen Spielsaisonen zurück. Neben den Salzburger Festspielen sowohl künstlerisch als auch finanziell bestehen zu können, war ein Risiko, dass wir nur durch den Glauben an den Spielort und an die Nachhaltigkeit des Stücks eingegangen sind.

Gäste wie Ellen Schwiers , ehemals Buhlschaft 61/ 62 am Domplatz über die Kärntner Kollegin Magdalena Kropiunig: die Buhlschaft soll sexy sein und das ewig weibliche verkörpern, die strahlende Kraft, und das hat Magdalena auch dargestellt.

Ingo Neise, Regisseur und der Tod in einer Person hellauf begeistert von seiner Buhlschaft in ihrem satinrot gehaltenen Kleid, welches er secondhand in München besorgt hat. Den Schmuck aus Rhein-Stone der 20er 30 er Jahre, also keine billige Sache, hab ich aus N.Y. Die Maske des Todes hat meine Frau eigenhändig Stück für Stück geklebt.

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