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Jeder zweite Österreicher fürchtet Altersarmut

Jeder zweite Österreicher fürchtet sich vor Altersarmut, doch ist hierzulande Geld ausgeben populärer als sparen, sollte man zusätzliche Mittel zur Verfügung haben. Mit diesem geringen Vorsorgebewusstsein sind die Österreicher unter elf europäischen Ländern das Schlusslicht, hat eine Umfrage des Kölner Marktforschungsinstituts YouGov ergeben.


Während Portugiesen zusätzlich zur Verfügung stehende 100 Euro monatlich zu 79 Prozent eher sparen oder anlegen würden, sind die Österreicher hier mit 57 Prozent das Schlusslicht unter den elf befragten Nationen.

Von jenen insgesamt 65 Prozent, die bei der europaweiten Umfrage sagten, sie würden zusätzliche 100 Euro monatlich eher sparen bzw. anlegen, denkt aber mit 27 Prozent nur gut ein Viertel an die eigene private Altersvorsorge. 22 Prozent dieser zwei Drittel würden für Gesundheits- und Pflegekosten ansparen, 20 Prozent für Wohneigentum oder eine Immobilie, 17 Prozent für die Ausbildung der Kinder oder Enkelkinder, aber die weitaus meisten (57 Prozent) “für eine größere Anschaffung”.

Ein Großteil der insgesamt 11.268 Befragten befürchtet den Lebensstandard im Alter nicht halten zu können, auch um den Erhalt der staatlichen Pension bestehen große Sorgen. 74 Prozent der Österreicher und auch der Deutschen meinen demnach, sie müssten noch mehr privat fürs Alter sparen, um auch dann ihren Lebensstandard halten zu können. 73 Prozent der Österreicher machen sich “Sorgen, ob der Staat später meine Rente noch bezahlen kann”. Und 52 Prozent der Österreicher haben “Angst vor Altersarmut”, in Italien sind es sogar 93 Prozent, das ist der Spitzenwert.

Allerdings räumen 53 Prozent der Österreicher ein, sie seien “finanziell nicht dazu in der Lage, privat fürs Alter vorzusorgen”. Dass “die gesetzliche Rente als Altersvorsorge ausreichen” wird, glauben hierzulande 27 Prozent.

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