Jazz im Lungau

E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug. Dazu viel Experimentierfreudigkeit und Spaß am Spiel. Das findet man beim 2002 gegründeten Peter Rom Trio aus Wien, das am Freitag bei der Lungauer Kulturvereinigung (LKV) im „Tatort Pub“ mit musikalisch-modernen Jazzgeschichten gastiert. Traue keinem über 30 ist für den Zuhörer in diesem Fall kein Angstzustand, sondern positiver Ansatz für innovative Überraschungen in Sachen Jazz. Leader und Gitarrist Peter Rom (35), Raphael Preuschl am Bass (30) und Jörg Mikula am Schlagzeug (32) bewegen sich in ihrer Musik zwischen Jazz, Rock, Funk, Grunge und Elektronik, wobei gerade Peter Rom seine Gitarre oft als Experimentierinstrument einsetzt: Schräge Klänge entwickeln sich zuweilen, Toncollagen, die an Synthesizereffekte erinnern, etwa beim Stück „Kafkas Humor“ vom Debüt-Album „Says Who?!“ Rhythmische Drums bringen den nötigen Groove in die großteils eigenen Kompositionen von Rom und Preuschl. Und alles bleibt homogen.  
  
„Wir können uns jetzt endlich wieder der künstlerischen Arbeit widmen“, sagt LKV-Obmann Robert Wimmer nach den Turbulenzen um Subventionsgelder. Seit über 30 Jahren füttert die LKV die Region mit zeitgenössischer Kultur. 150 Veranstaltungen im Jahr – vom Kindertheaterfestival bis zum Jazz – zeugen von großem Engagement, das vom Publikum in großem Maß honoriert wird. Robert Wimmer will Vielfalt: „Demnächst steht ein Clubbing ins Haus, das junge Leute aus der Region aufziehen. Die Veranstaltung ist schon so gut wie ausverkauft.“   
  
Christian Weingartner   
  
Freitag: 8. Februar, 20.30 Uhr, Peter Rom Trio im “Tatort Pub“, Tamsweg