Japans Autobauer rufen 3,4 Millionen Autos zurück
Auslöser der Aktion ist das Airbag-Treibgas, das ein japanischer Zulieferer verwendete. Bei einem Unfall blase sich das Luftkissen für den Beifahrer möglicherweise nicht richtig auf, teilten die Firmen mit. Zudem könnte ein Feuer ausbrechen.
Honda kündigte an, weltweit 1,14 Mio. Autos – davon 885 Kraftfahrzeuge in Österreich – in die Werkstätten zu rufen. Bei Nissan sind 480.000 Autos, davon 2.375 in Österreich und bei Mazda 45.500 Wagen, davon 784 in Österreich, betroffen. Von diesen 784 Mazdas sind aber nicht alle in Österreich unterwegs – sie wurden vom heimischen Europa-Importeur eingeführt.
Toyota und seine Kunden wurden in den vergangenen Jahren mehrfach von Rückrufaktionen geplagt. So wurden im Oktober sieben Millionen Autos in die Werkstätten gerufen. In Österreich wurden von Toyota zuletzt im November vergangenen Jahres 3.503 Autos aufgrund von früherem Verschleiß einer Lenkzwischenwelle und im Oktober 17.800 Autos wegen einem Problem beim Fensterheber zurückgerufen. Im August waren 12.000 Autos bei Toyota Österreich vom Rückruf wegen Konstruktionsfehler im Bereich der Hinterachse betroffen.
Die großen Zahlen kommen zustande, weil Autokonzerne aus Kostengründen bei bestimmten Teilen zunehmend auf einige wenige Zulieferer setzen. Die jetzt beanstandeten Airbags wurden von der in Tokio ansässigen Firma Takata hergestellt, die auch Konzerne wie Daimler oder Ford zu ihren Kunden zählt. Ein Takata-Sprecher sagte, die fehlerhaften Airbags seien auch an ausländische Hersteller geliefert worden, nannte aber keine Namen. Etwa Volkswagen ist nach eigenen Angaben nicht betroffen. Die Takata-Aktie gab an der Tokioter Börse um neun Prozent nach.
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