Ein Angriff wird dann vermutet, wenn Japan im Falle einer Krise auf der koreanischen Halbinsel die US-Truppen unterstützen würde, berichtete die Tageszeitung Asahi Shimbun am Mittwoch. Sie rechne dabei mit Angriffen auf Atomkraftwerke, mit Raketenangriffen und dem Einsatz chemischer sowie biologischer Waffen.
Die lokalen Behörden sollten diese Überlegungen in ihre Krisenpläne einfließen lassen, heißt es in dem Blatt. Dazu gehörten Maßnahmen wie die Vergrößerung des Vorrats an Impfstoff gegen Pocken sowie die Schulung von Sicherheitskräften, um chemische Angriffe frühzeitig erkennen und verseuchte Gebiete entgiften zu können. Außerdem wolle die japanische Regierung ein System zur Warnung vor ballistischen Raketen und zu deren Abwehr errichten.
Solche Raketen brauchen von Nordkorea nur sieben Minuten bis Japan. 2003 beschloss Japan den Kauf eines Raketenabwehrsystems in den USA, das ab dem Jahr 2007 teilweise einsatzfähig sein könnte.
Die Pläne sind Ausdruck einer wachsenden Sorge Japans wegen der Atomwaffen-Ambitionen Nordkoreas. Die kommunistische Führung des Landes hat sich vor einem Jahr aus den Verhandlungen über sein Atomprogramm mit den USA, China, Russland, Japan und Südkorea zurückgezogen. Im Februar erklärte Nordkorea, dass es Atomwaffen besitze. Später kündigte es den Ausbau seines Atomwaffenarsenals an. Experten sind sich aber nicht sicher, ob das Land in der Lage ist, die Waffen so kompakt zu bauen, dass sie als Raketensprengköpfe eingesetzt werden können.
In der Raketentechnik ist Nordkorea indes weit fortgeschritten. 1998 schoss es eine Rakete über Japan hinweg und demonstrierte damit die Reichweite seiner Waffen.
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