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Jahresbilanz der Dornbirner Stadtpolizei

Dornbirn - Mit 32 Bediensteten ist die Stadtpolizei Dornbirn die zweitgrößte Gemeindesicherheitswache Österreichs. Zu Jahresbeginn legt die Dornbirner Stadtpolizei traditionell ihre Jahresbilanz vor.

Die zweitgrößte Gemeindesicherheitswache Österreichs erfüllt zahlreiche Aufgaben. Bürgerservice, Verkehrserziehung und -überwachung aber auch Einsätze in Kooperation mit der Bundespolizei in Dornbirn gehören dazu. Von der Zusammenlegung von Gendarmerie und Bundespolizei sind die Gemeindesicherheitswachen übrigens kaum betroffen. Sie bleiben selbstständige Wachkörper, bekommen aber dieselbe Ausrüstung und dieselben Uniformen. Die Dornbirner Stadtpolizei wird auch in Zukunft als „Freund und Helfer“ der Dornbirner Bevölkerung eigenständig bleiben.

Verkehrsüberwachung

Im November des Vorjahres wurde eine neue stationäre Radarkabine in Betrieb genommen. Diese Anlage ist an mehreren vorgegebenen Stellen in Dornbirn einsatzbereit und soll das mobile Radargerät ergänzen. Einer der Standort ist an der Bündtlittenstraße – hier kam es leider immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die bestehenden Anlagen wurden im Vorjahr auf Digitaltechnik umgerüstet, was die Auswertung wesentlich erleichtert und beschleunigt. 191 Messungen wurden im Vorjahr durchgeführt. Weitere Messungen erfolgten mit der „Radarpistole“. Insgesamt wurden dabei 75.663 Fahrzeuge gemessen – 29.887 haben die Messtoleranz von 5 km/h überschritten. 4298 mussten bei der BH angezeigt werden.

Rotlicht-Überwachung

Kreuzungen und Ampelanlagen gehören zu den unfallträchtigeren Bereichen im Straßenverkehr. Die Rotlicht-Überwachung- auch sie wurde mittlerweile auf Digitaltechnik umgestellt – ist ein wesentlicher Beirag zu mehr Verkehrssicherheit. Die Standorte L42/Brückengasse sowie ein neuer Standort L190/Jodok-Fink-Straße sind mit der Überwachung deutlich sicherer geworden. Dennoch mussten 1761 Anzeigen gemacht werden. Beängstigend ist der Umstand, mit welch hoher Geschwindigkeit manche Lenker noch mehrere Sekunden nach Umschalten auf Rotlicht, über die Kreuzung fahren.

Parkraumüberwachung

Die Anzahl der gebührenpflichtigen Parkplätze hat sich mittlerweile auf über 1000 Stellflächen erhöht, nachdem neue Parkplätze im Bereich Messeplatz und Messegelände sowie bei der Karrenseilbahn bewirtschaftet werden. Die Bewirtschaftung in der Innenstadt hat zum Ziel, die Frequenz zu erhöhen und damit Dauerparker zu vermeiden. In den anderen Bereichen dient die Bewirtschaftung einer Kostenbeteiligung der Kostenverursacher. Unter anderem für die konsequente Parkraumbewirtschaftung erhielt Dornbirn im Vorjahr eine Umweltauszeichnung – das vierte „e“ im Rahmen der „e5“ Projektes des Energieinstituts. Rund 110.000,– Euro wurden nach Übertretungen nach dem Parkabgabegesetz vorgeschrieben – Geld, das beispielsweise für Verkehrserziehungsprojekte verwendet werden kann.

Alkoholkontrollen

Überhöte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer sind wesentliche Unfallfaktoren. Konsequente Kontrollen und Maßnahmen gegen „Alkolenker“ sind daher wichtig. Gerade in diesem Bereich ist die Zusammenareit mit der Polizeiinspektion wichtig und sie wird auch erfolgreich umgesetzt. Das im Vorjahr erstmals eingeführte Alkohol-Vorstestgerät hat sich dabei als wesentliche Hilfe erwiesen. Von der Stadtpolizei Dornbirn allein wurden im Vorjahr 97 Anzeigen wegen § 5 StVO – Alkoholisierung im Straßenverkehr erstattet.

Verkehrserziehung

Von den Kindergarten-Verkehrserziehern werden laufend Besuche in den 12 Dornbirner Kindergärten durchgeführt. Dabei wurden mehr als 650 Kinder über das richtige Verhalten auf der Straße informiert. Diese Aktion wird sowohl von den Kindern als auch von den Eltern sehr geschätzt. Bewusstseinsbildung und Information sind ein wichtiger Schlüssel in der Verkehrserziehung.

Präsenz im Stadtzentrum

Neben den üblichen Patrouillen in der Innenstadt wurde auch im Vorjahr das Hauptaugenmerk auf den Bahnhofsbereich gelegt. Im Rahmen des gemeinsamen Projektes mit Jugendeinrichtungen, Drogenberatung und Streetworkern ist es gelungen, die Situation erheblich zu beruhigen. Es kam zu keinen größeren Problemen mit den bekannten Randgruppen. Die Komunikation aller Beteiligter funktioniert sehr gut. Die Baumaßnahmen beim und rund um den Bahnhof brachten Behinderungen bei den Verkehrsströmen und bei der Parkierung. Nach der Eröffnung wird das zusätzliche Angebot an Parkplätzen Abhilfe schaffen.

Suchtgift

Im Frühjahr 2006 wurde gemeinsam mit der Poleizinspektion ein großer Suchtgiftring ausgehoben. Nach umfangreichen Erhebungsarbeiten konnten zahlreiche Anzeigen erstattet werden. In diesem Bereich bewährt sich die intensive und gute Zusammenarbeit mit den Beamten der Bundesexekutive.

Fahrrad – Diebstähle – Funde

Im Jahr 2006 wurden bei der Stadtpolizei 340 Fahrraddiebstähle angezeigt. Dem gegenüber stehen 272 Fahrradfunde. Die nicht abgeholten Fahrräder wurden zum Verkauf angeboten.

Bescheide – Verordnungen

Aufgrund zahlreicher Bauarbeiten wurden wegen Verkehrsmaßnahmen auch im Jahr 2006 119 Ausnahmebewilligungen und Bescheide ausgestellt. Als Großbaustelle erforderte der Bereich Bahnhofstraße (Wifi) und Bahnhof mehrere Ausnahmebewilligungen und Verkehrsüberwachungen.. 2006 wurden auch 44 neue Verordnungen im Verkehrssektor erlassen, welche von der Stadtpolizei verfasst und deren ordnungsgemäße Kundmachung veranlasst wurde.

Gaststätten – Sperrstunde

Die wiederum durchgeführte Verlängerung der Sperrstunde für Gastgärten über die Sommermonate bis 24.00 Uhr führte zu keinen neuen Beschwerden. Es wurden 12 Anzeigen nach der Gewerbeordnung wegen Überschreitung der Sperrstunde durchgeführt.

Sonstige Erhebungen und Vorkommnisse

Zu Ansuchen um Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft wurde von der Stadtpolizei in 217 Fällen Stellung genommen.

(Quelle: Stadtpolizei Dornbirn)

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