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Jahresüberschuss von 72 Mio. Euro

Die Vorarlberger Illwerke/VKW-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem Jahresüberschuss von 72 Mio. Euro abgeschlossen. Weg der Vorarlberger Energiewirtschaft habe sich bewährt.

Bei einer Bilanzsumme von 1.308 Mio. Euro (2004: 1.244 Mio. Euro) wurden ein Umsatz von 511 Mio. Euro (2004: 433 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 97 Mio. Euro (2004: 52 Mio. Euro) erzielt, teilte die Unternehmensgruppe am Freitag in einer Aussendung mit.

Vorstandsvorsitzender Ludwig Summer und Vorstandsdirektor Christof Germann legten am Freitag in einer Aufsichtsratssitzung die Jahresabschlüsse der Vorarlberger Illwerke AG und des Konzerns vor. Vorarlberger Illwerke AG und Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hätten ihre Marktpositionen im abgelaufenen Jahr weiter festigen können, so Summer und Germann.

Sie betonten, dass sich der im Jahr 2001 mit der Zusammenführung von Illwerke und VKW eingeschlagene Weg in der Vorarlberger Energiewirtschaft bewährt habe. Neben der ausgezeichneten Marktposition verfüge die Gruppe auch über eine beachtliche Wirtschaftskraft. Die Eigenmittelquote des Konzerns liege bei 51,5 Prozent, womit eine solide Basis für eine nachhaltige positive Entwicklung gegeben sei.

Die Ertragskraft des Unternehmens habe es möglich gemacht, dem Land Vorarlberg für die Bewältigung der Schäden der Hochwasserkatastrophe bei entsprechenden Gegenleistungen finanzielle Mittel in Höhe von 70 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. So hat etwa die VKW die Anteile des Landes an der Vorarlberger Erdgas GmbH übernommen. Ebenso wurde betont, dass durch den Rückhalt von Wasser in den Illwerke-Speichern eine Überflutung der Stadt Feldkirch habe verhindert werden können.

Die Entwicklung bei den Illwerken war 2005 vor allem durch den Bau des Pumpspeicherkraftwerks Kopswerk II geprägt. Bei einer Investitionssumme von 360 Mio. Euro wird das Kraftwerk nach seiner Inbetriebnahme Ende 2007/Anfang 2008 das größte Kraftwerk der Illwerke sein. Die Entwicklungen im internationalen Strommarkt bringe für die Illwerke als Anbieter von Spitzen- und Regelenergie auch für die Zukunft gute marktstrategische Aussichten. Die Illwerke stellen allen vier deutschen Regelzonenführern – E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall – hochwertige Spitzen- bzw. Regelenergie zur Verfügung. In den Kraftwerken der Illwerke wurden im Geschäftsjahr 2005 insgesamt 2.274,6 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt, das entspricht etwa dem Regelarbeitsvermögen.

Die VKW konnte ihre Marktposition sichern und auch bei Stromlieferungen in fremde Regelzonen und im Stromhandel eine gute Entwicklung verzeichnen. Trotz der erforderlichen Preiserhöhungen gehöre die VKW weiterhin zu den günstigsten Anbietern im österreichischen Vergleich.

An die außen stehenden Aktionäre der VKW schütten die Illwerke gemäß Organschaftsvertrag eine Dividende von 1,24 Euro pro Stückaktie aus. Der ab 10. Juli auszuzahlende Gesamtbetrag beläuft sich laut Summer auf etwa 360.000 Euro. 97 Prozent der VKW-Aktien befinden sich im Besitz der Illwerke.

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