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Jahresausgleich für Saisoniers wird möglich

Mit ganz unterschiedlichen Problemen wurde „VN“-Ombudsmann Dr. Gottfried Feurstein in den jüngsten Sprechstunden konfrontiert

Meist fand sich eine Lösung, die zuvor scheinbar unmöglich war.

Etwa im Fall von Saisoniers, die Probleme hatten, ihren Jahresausgleich durchzuführen. „Man hat die Leute von der AK zur Gewerkschaft und was weiss ich wohin verwiesen. Das Problem ergibt sich für Arbeitnehmer aus Ländern, mit denen Österreich kein Doppelbesteuerungsabkommen hat“, erläutert Dr. Feurstein. Bürgermeister Josef Summer, Sachbearbeiter beim Finanzamt Feldkirch, erwies sich nach einigen Recherchen als die zuständige Adresse. „Jetzt ist gewährleistet, dass die betroffenen Saisoniers ihr Geld bekommen.“

Neues Gutachten

Für eine Ratsuchende hat das ganze Unheil bei einem Unfall im Sommer 2001 begonnen. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen waren nicht das Problem, der eigentliche Unfall wurde korrekt abgewickelt, doch die Frau klagt seither über Rückenschmerzen, für die sich die Versicherung nicht haftbar fühlte, nachdem ein ärztliches Gutachten zum Ergebnis kam, die nunmehrigen Schmerzen hätten keinen Zusammenhang mit dem damaligen Unfall. Die Frau führt ins Treffen, dass dieses Gutachten nicht gründlich genug war und bat den „VN“-Ombudsmann um Rat.

„Dir. Engelbert Wiedl von der Donau-Versicherung erklärte sich nach einem Gespräch mit mir bereit, die Kosten für ein neues, umfassenderes Gutachten zu übernehmen“, so Dr. Feurstein.

Rat suchte auch ein Neopensionist, für den der neue Lebensabschnitt mit einem finanziellen Desaster begonnen hat. Er war von einem Anlageberater einer Bank bewogen worden, die Abfertigung zu veranlagen. Innerhalb von zwei, drei Jahren betragen die Verluste mehr als 50 Prozent.

„Rechtsanwalt Dr. Grass übernimmt in diesem Fall eine erste – kostenlose – Beratung und Recherche, welche Möglichkeiten es gibt, dieses verlorene Geld zumindest teilweise doch noch zu retten“, so der Ombudsmann.

Buchstäblich das Gas abgedreht wurde einer Frau, die sich in ihrer Verzweiflung an den Ombudsmann wandte, denn in der bevorstehenden kalten Jahreszeit würde so besonders die Warmwasseraufbereitung zum Problem. „Die Stadtwerke hatten mit Verweis auf schadhafte Leitungen das Gas gesperrt. Jetzt konnte ich die Sache so regeln, dass die Leitungen saniert werden und die Frau schon in absehbarer Zeit wieder Gas zur Verfügung hat.“

Erfolgreich war auch eine Intervention bei der Diözese. „Die Damülser Pfarrersköchin hat sich an mich gewandt, weil die Situation im Pfarrhof der Walsergemeinde dringend sanierungsbedürftig ist“, so Dr. Feurstein. Im fernen Feldkirch blieben auch wiederholte Urgenzen der Frau erfolglos. Weil sie nichts erreichte, schaltete sie den Ombudsmann ein, der die Zusage erhielt, dass sich der Diözesanbaumeister „in Kürze“ die Dinge ansehen werde.

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