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Jahrelanger Justiz-Krimi um Mord in Perugia

Amanda Knox wird am Berufungsprozess zum Mordfall von Meredith Kercher nicht teilnehmen.
Amanda Knox wird am Berufungsprozess zum Mordfall von Meredith Kercher nicht teilnehmen. ©AP
Urteil, Freispruch, neuer Prozess - der Justiz-Krimi gegen die US-Amerikanerin Amanda Knox zieht sich seit Jahren hin.

Ein Rückblick:
November 2007: Die britische Studentin Meredith Kercher wird ermordet in Perugia (Italien) gefunden. Ein Barkeeper, Kerchers Mitbewohnerin Amanda Knox und deren Freund Raffaele Sollecito werden festgenommen. In Deutschland wird ein weiterer Verdächtiger gefasst und an Italien ausgeliefert, der Barmann kommt frei.

Oktober 2008: Ein Schnellgericht verurteilt den in Deutschland gefassten Mann wegen Mordes zu 30 Jahren Haft. 2009 verringert ein Berufungsgericht die Strafe auf 16 Jahre wegen Beihilfe.

Dezember 2009: Wegen Mordes werden Knox und Sollecito in einem Indizienverfahren zu langen Haftstrafen verurteilt. Sie beteuern ihre Unschuld.

Oktober 2011: Ein Berufungsgericht spricht beide aus Mangel an Beweisen frei. Knox kehrt in die USA zurück.
– 26. März 2013: Das Kassationsgericht, die höchste Instanz in Italien, hebt die Freisprüche auf. Der Prozess muss neu aufgerollt werden.
– 30. September 2013: In Florenz beschäftigt sich erneut ein italienisches Gericht mit dem Mord an der Studentin Meredith Kercher. Knox könnte auch in Abwesenheit verurteilt werden und Italien dann in den USA ihre Auslieferung beantragen. (APA)

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