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Jacky Terrasson gibt Konzert im Sägewerk Bad Hofgastein

Jazz-Pianist Jacky Terrasson gibt am Sonntag, dem 18. Jänner 2009, um 20 Uhr eines seiner raren Solo-Konzerte im Sägewerk in Bad Hofgastein.

“Jacky Terrasson gehört mit seiner frischen Energie zur nächsten Generation von Jazzmusikern, die vor der schwierigen Aufgabe stehen, aus dem Schatten ihrer Vorbilder herauszutreten und einen individuellen Stil zu entwickeln, bei dem technische Perfektion als Handwerkszeug vorausgesetzt wird”, heißt es in einer Presseaussendung des Sägewerks. Seine Piano-Kollegen im Kampf um die Arterhaltung und Erneuerung der improvisierten Musik heißen u.a. Cornelius Claudio Kreusch, Esbjörn Svensson und Brad Mehldau.

Heute ist Terrasson ein großer Star des Genres. Mit “Mirror” erschien sein erstes Soloalbum, das von der internationalen Fachpresse als der große Wurf beschrieben wird. Jacky Terrasson hat etwas zu sagen und tut das auf dem renommierten Jazzlabel Blue Note. Seine Musik fesselt den Zuhörer durch ausgereiften Stil, brillante Technik und unerschöpfliche Kreativität.

Tickets gibt es unter der homepage des Veranstalters http://www.jazz-im-saegewerk.org/.

 

Biographie von Jacky Terrasson

Jacky Terrasson wurde am 27. November 1965 in Berlin als Sohn einer amerikanischen Innenausstatterin (die seinerzeit auch Miles Davis’ Bude renovierte) und eines französischen Computerspezialisten geboren. Drei Jahre später ziehen die Terrassons nach Paris, wo Jacky seine Ausbildung am klassischen Klavier erhält. Obwohl ihm seine Lehrerin eine große Karriere als klassischer Musiker prophezeit, kann Jacky der Versuchung des Jazz nicht widerstehen. Er perfektioniert sein Improvisationsverständnis zuerst in Paris und geht 1986 in die Staaten, um am Berklee College of Music zu studieren. “Eigentlich sollte ich zwei Jahre dorthin, aber so gut gefiel es mir nicht. Außerdem konnte ich einen Job in Chicago kriegen – fünf Nächte die Woche in einem Club, das war großartig, und ich gab Berklee auf”.

Beseelt vom festen Wunsch berühmt zu werden, agiert er fünf Jahre später bereits als Pianist bei Art Taylor. 1993 gewinnt er den vielbeachteten Thelonious Monk-Award, der alljährlich den talentiertesten Jazzpianisten verliehen wird. Blue Note engagiert ihn vom Fleck weg und produziert zunächst drei Trioeinspielungen mit dem franko-amerikanischen Outperformer. Später folgen andere Projekte, wie etwa “Rendezvous” mit Cassandra Wilson.

Fünf Jahre lässt Terrasson sich Zeit, dann erscheint mit “Mirror” sein erstes Soloalbum. Reinhard Köchl, Autor des Jazzthing-Magazins, beschreibt es als einen großen Wurf: “Einer, der so eigentlich nur entstehen kann, wenn man das Risiko des bodenlosen Absturzes von der ersten Note an einkalkuliert – hopp oder topp. Terrasson kannte die Gefahr, tat es trotzdem und schuf im Alleingang einen Meilenstein der Jazzgeschichte.”

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