Rund 80 Prozent der Belegschaft beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaften an der Protestaktion gegen den Umstrukturierungsplan, den der Geschäftsführer der Fiat-Autosparte, der Wiener Herbert Demel, vor einem Monat vorgestellt hatte. Der Plan sieht die Streichung von 500 Arbeitsplätzen in den Fiat-Werken in Arese bei Mailand vor.
Das Unternehmen bestritt die Angaben der Arbeitnehmerorganisationen über die Streikbeteiligung. Lediglich ein Viertel der Belegschaft habe die Arbeit niedergelegt, teilte das Management mit.
Die Arbeitnehmerorganisationen beschuldigten Demel, zwei Drittel des Komponentenbaus außerhalb Italiens auslagern zu wollen. Sie verlangen vom Top-Manager stärkere Garantien für die Zukunft der Autosparte. Im Plan fehle es total an Investitionen in die Entwicklung.
Nicht nur der Streik, sondern auch ein Absatzrückgang macht Fiat zu schaffen. Die italienische Autogruppe hatte im Oktober in Italien um 13,25 Prozent weniger Autos als im gleichen Vorjahresmonat abgesetzt. Auch gegenüber dem Vormonat September 2004 sank die Zahl der Zulassungen um 3,23 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2004 545.853 Kfz zugelassen, 1,06 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2003. Die Resultate im Oktober begründete das Fiat-Management mit einem Absatzrückgang der Autos von Alfa Romeo.
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