Rankweil. (etu) Mit dem Tuschestift angesetzt sind es meist nur noch wenige Striche bis zur Fertigstellung. Oft nur ein paar Minuten für die Umsetzung eines Bildes – doch steckt viel mehr dahinter.
Mit dem Namen „Malrunde Wolfgang“ stellen sich acht Workshop-Teilnehmer des Scholsserhus vor, die sich dieses Jahr mit dem Thema „weniger ist mehr“ auseinander gesetzt haben. Workshop-Leiter Wolfgang Tschallener ist stolz auf seine talentierten Künstlerinnen Angelika Hämmerle, Christel Maier, Carmen Hotz, Doris Gstöhl, Hanni Müller, Karin Neyer, Ruth Summer und Sandra Scheidbach. Bereits acht Jahre lang treffen sich die Teilnehmerinnen jeden Montag um ihr liebstes Hobby, dem Malen, nachzugehen.
Nur das Wesentliche
Von der Konzeption bis zur Visualisierung der Kunstwerke nimmt es viel Zeit in Anspruch. „Die Aufgabe war es, alles Dekoraktive wegzulassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, erklärt Tschallener. Jeder könne diese Kunstform erlernen. Vieles setze sich aus stetiges Üben und Wiederholen zusammen. „Wichtig ist es, dass man in dieser Art der Gestaltung sein Handwerk beherrscht“, setzt der leidenschaftliche Künstler fort. Die Seele müsse sich in den Werken widerspiegeln.
Gerade eben, weil man markante Punkte weglässt, schafft man Raum um die Fantasie des Bildbetrachters freien Lauf zu lassen. So können gesichtslose Menschen traurig, so auch fröhlich erscheinen. Ein braun-roter Wald, Herbst, als auch einen Großbrand interpretieren. Es ist eine Kunstform die Platz für die Philosophie schafft. So werden durch das Reduzieren der Werke ein verbindendes Symbol zwischen Künstler und Betrachters erzeugt. „Jeder hat ein Talent zum Malen, insofern er die Interesse mitbringt“, so Tschallener abschließend.
Die minimalistischen Kunstwerke überzeugen auf Anhieb und beweisen, dass der Titel ihrer Serie sprichwörtlich ins Schwarze trifft.
Wer mehr über den Workshop wissen möchte, kann sich am Sonntag, 25. Jänner beim Tag der offenen Türe im Schlosserhus Rankweil informieren.
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